Ludwigsburger Schlossfestspiele

Musik gegen Windmühlenflügel

Die Akademie für Alte Musik, Musiker mit Instrumenten
Spontan im Studiokonzert - Mitglieder der Akademie für Alte Musik Berlin © Uwe Arens/Akademie für Alte Musik Berlin
27.07.2016
Gute Literatur hat auch die Komponisten schon immer begeistert - die Akademie für Alte Musik Berlin präsentierte bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen Musik zu Cervantes' "Don Quichotte" aus der Zeit des Barock.
Miguel de Cervantes‘ Roman "Don Quichotte de la Mancha" ist das beste Buch der Welt! Das ist jedenfalls das Ergebnis einer recht aktuellen Umfrage des Nobel-Instituts in Oslo. Vor 400 Jahren starb der Autor - fasziniert sind die Menschen bis heute vom Ritter von der traurigen Gestalt. Vielleicht auch deshalb, weil diese Figur so vielseitig interpretiert werden kann: Ob als hoffnungsloser Träumer oder als edler Kämpfer - von Beginn an hat der spanische Fantast viele Künstler inspiriert.
Komponisten von Frankreich bis Böhmen, von Preußen bis Italien legten den Schwerpunkt mal auf die moralischen Episoden, mal auf die tragikomischen Abenteuer Don Quichottes. Die Akademie für Alte Musik Berlin hat einige dieser Werke in einem Programm zusammengetragen und mit passenden Ergänzungen wie Zelenkas "Hipocondrie" und Bibers "Battalia" kombiniert.
Ludwigsburger Schlossfestspiele
Residenzschloss
Aufzeichnung vom 22. Juli 2016
Joseph Bodin de Boismortier
Ouvertüre und Chaconne aus "Don Quichotte chez la Duchesse" op. 97
Johann Heinrich Schmelzer
Balletto à 4 "Fechtschul" G-Dur für Streicher und Basso continuo
Georg Philipp Telemann
Ouvertürensuite "La Bizarre" für Streicher und Basso continuo
Jan Dismas Zelenka
"Hipocondrie" à 7
Francesco Conti
Suite aus "Don Chisciotte in Sierra Morena"
Heinrich Ignaz Franz Biber
Battalia à 10 D-Dur
Georg Philipp Telemann
"Bourlesque de Quixotte" für zwei Violinen, Viola und Basso continuo
Akademie für Alte Musik Berlin