Literarische Reportage

Die Gehilfen Clios

Von Insa Wilke  · 10.08.2014
Vielfalt und Einzigartigkeit, Skepsis und Aufbruchstimmung: eine Reise zu unterschiedlichen Orten auf der Suche nach literarischen Sichten auf Europa.
Ob Europa untergehe, hänge auch von der europäischen Literatur ab. - Eine steile These, die der ungarische Autor György Konrad im Jahr 1988 wagte. Was denken Schriftstellerinnen und Schriftsteller heute über Europa? Wie schreiben sie europäische Geschichten in ihren Romanen und Erzählungen?
Fragen, die uns vom Norden nach Süden, vom Westen in den Osten unseres Kontinents geführt haben: Auf Vielfalt pocht der aus Griechenland stammende, in Schweden aufgewachsene und in Berlin lebende Autor Aris Fioretos ebenso wie die japanisch-deutsche Autorin Yoko Tawada.
Von den Zusammenhängen der Historie erzählt der Spanier Antonio Muñoz Molina und um die vielen Einzelleben, die im Strom der Geschichte unterzugehen drohen, fürchten die ukrainisch-deutsche Katja Petrowskaja und ihr serbischer Kollege Goran Petrović.
Und dann sind da noch die ganz Jungen: Dorota Maslowska aus Polen und die moldawische Theaterautorin Nicoleta Esinencu, die ein ganz eigenes Lied von Europa zu singen wissen. - "Lauter Einzigartigkeiten", wie Fioretos sagen würde.
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