Kuratorin über "Bildwitz und Zeitkritik"

Satire und Systemkritik von Goya bis Grosz

Der wohl bekannteste und schärfste Satiriker der 20er-Jahre, der Maler und Grafiker George Grosz, an der Staffelei (undatiert).
Der wohl bekannteste und schärfste Satiriker der 1920er-Jahre, der Maler und Grafiker George Grosz. © picture alliance / dpa / Röhnert
Beatrice von Bormann im Gespräch mit Britta Bürger · 30.07.2016
George Grosz, Francisco de Goya, Honoré Daumier - die Grenzen der Satire werden nicht erst in unserer Gegenwart ausgetestet. Die Ausstellung "Bildwitz und Zeitkritik" im Salzburger Museum der Moderne beleuchtet anhand von 200 Werken Kunst und Karikatur als kritisches Ausdrucksmittel.
Was kann und was darf Satire? Diese Frage wurde schon lange vor den Mohammed-Karikaturen oder den Anschlägen auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" gestellt. Sie zieht sich im Grunde durch die gesamte Kunstgeschichte. Für die neue Ausstellung im Salzburger Museum der Moderne hat man die eigene Sammlung durchforstet und über 200 Werke ausgewählt, die auf satirische Weise Gesellschaftskritik üben – "Bildwitz und Zeitkritik – Satire von Goya bis Grosz".

In der "Fazit"-Sendung ab 23 Uhr 05 wollen wir von der Kuratorin Beatrice von Bormann u.a. wissen, was der Anlass für die Ausstellung war, welche Themen die Künstler immer wieder beschäftigt haben und ob Satiriker schon in früheren Zeiten Gefahren ausgesetzt waren.

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