Kunstfestspiele Herrenhausen

Theater zwischen Krieg und Cyberspace

Elisabeth Schweeger, Intendantin der Kunstfestspiele Herrenhausen
Elisabeth Schweeger, Intendantin der Kunstfestspiele Herrenhausen © dpa / picture alliance / Christoph Schmidt
28.06.2014
In der beschaulichen Idylle von Hannover-Herrenhausen knallen dieser Tage Maschinengewehrsalven. Grund sind die Kunstfestspiele, auf denen Intendantin Elisabeth Schweeger die Grenzen des Theaters auslotet.
Sommerzeit ist Festivalzeit - das gilt nicht nur für die Musikszene, sondern auch fürs Theater. Eine der vielen Spielstätten dieser Sommertheatersaison ist Deutschlands größte Barockanlage: Hinter Buchsbaumhecken und unter einer weithin sichtbaren Riesenwasserfontäne liegt Hannovers Vorgarten Herrenhausen. Und in dessen beschauliche Idylle knallen dieser Tage Maschinengewehrsalven, Krieggetöse und vereinen sich Stummfilmbilder mit Minimal Music.
Typisch für Intendantin Elisabeth Schweeger. Sie vertritt seit jeher ein Konzept von Theater, das Krieg, Fußball, Cyberspace oder Wissenschaft und Technik nicht voneinander trennt. Vor fünf Jahren hat sie aus dem einst beschaulichen Kulturgemischtwarenladen namens Festwochen die Kunstfestspiele Herrenhausen gemacht. Seitdem fordert sie die Hannoveraner mit einem anspruchsvollen Programm heraus.
Jetzt zum letzten Mal – denn die Intendantin verlässt das Festival vorzeitig und wechselt im September an die Akademie für Darstellende Kunst in Baden-Württemberg. Wir haben mit ihr gesprochen - und wollten wissen, warum sie das Festival vorzeitig verlässt.
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