kulturSchock – Satire zum Sommerloch-Start

Griechenland gerettet! - Staat vermarktet Krisen-Bilder

Alexis Tsipras
Alexis Tsipras © dpa / picture alliamce / Michael Kappeler
Von Andre Zantow · 18.07.2015
100 Euro kostet es künftig einen griechischen Rentner zu filmen - 300 Euro wenn er weint. Krisen-Bilder sind zum wichtigsten Exportgut Griechenlands geworden. Nun sollen die ausländischen TV-Sender dafür zahlen. Mehr zu den TV-Vermarktungs-Plänen im kulturSchock.
Der kulturSchock informiert pünktlich zum Start des Sommerlochs über alles Wichtige. Zunächst zum Finanziellen: Sebastian Schweinsteigers "Schwexit" aus der Eurozone verkraften beide bisher ohne Probleme. Auch Griechenland hat eine neue Einnahmequelle gefunden. Die Krisen-Bilder haben sich zum Exportschlager entwickelt. Nun will der Staat daraus Kapital schlagen und die TV-Rechte verkaufen.
In Deutschland schauen alle auf Regierungssprecher Steffen S. Der gilt als Patient Null für das "Schwafel-Steffen-Syndrom". Damit es nicht zur Epidemie kommt, wurde bereits das bundesweit erste Schwafel-Labor eingerichtet. Auch kleine Schwafler könnten betroffen sein.
Im deutschen Streikfrühling hat sich eine Branche nach der anderen erhoben. Nur die Theaterleute blieben im Foyer. Dabei hätten sie allen Grund zu streiken. Bei 24-Stunden-Schichten im Haus der Berliner Festspiele zur Vorstellung "Mount Olympus" gibt es nicht bedingungslos Gratis-Kondome.
Zuletzt wurde Russland nur zweiter Sieger beim Eurovision Song Contest. Das soll sich im nächsten Jahr ändern. Praktikant Knauer hat für Präsident Putin ein Lied geschrieben. Das könnte nach Olympia und der Fußball-WM Putins Tripple werden. Da sollte sich Pep Guardiola mal etwas abgucken!