Krimi

    Aufstieg und Fall eines amerikanischen Gangsters

    Dennis Lehane
    Dennis Lehane © dpa / picture alliance / epa efe Olive
    13.01.2014
    "In der Nacht" ist ein richtiges Gangster-Epos, meint Kolja Mensing. Dieses Buch muss man lesen - und ganz schnell verfilmen.
    Dennis Lehane ist einfach der Mann fürs Breitwand-Format. Viele seiner Romane sind erfolgreich verfilmt worden, "Mystic River" zum Beispiel, mit Sean Penn, Kevin Bacon und Tim Robbins, oder "Shutter Island" mit Leonardo DiCaprio.
    Ehrlich gesagt habe ich beim Lesen von seinem neuen Krimi dann auch die ganze Zeit darüber nachgedacht, wer hier die männliche Hauptrolle spielen könnte. Noch einmal Leonardo? Oder lieber der junge De Niro?
    "In der Nacht" ist auf jeden Fall ein echter amerikanischer Gangsterroman aus der Zeit der Prohibition, ach, was: ein richtiges Gangster-Epos.
    Es geht um den kleinen Dieb Joe Coughlin, der in den 20er-Jahren zunächst in Boston Banken überfällt und illegale Spielkasinos ausraubt. Dann macht er Karriere. Er übernimmt das Geschäft des Syndikats in Tampa, Florida - bis er Emma Gould wiederbegegnet, der Geliebten aus alten Tagen. Aufstieg, tiefer Fall und ganz große, herzzerreißende Gefühle: Dieses Buch muss man lesen. Ach, ja, und bitte: Ganz schnell verfilmen! In Schwarz-Weiß und mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle! Dann geh ich auch noch ins Kino.
    Dennis Lehane: In der Nacht
    Aus dem Amerikanischen von Sky Nonhoff
    Diogenes Verlag, Zürich 2013
    583 Seiten, 22,90 Euro

    Kolja Mensing ist Literaturredakteur bei Deutschlandradio Kultur.
    Literaturredakteur Kolja Mensing
    Kolja Mensing© Deutschlandradio - Bettina Straub
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