Krankheiten, Ticks und Albernheiten

Von Jörg Taszman · 04.04.2012
Was passieren kann, wenn nicht mehr ganz junge Zeitgenossen beschließen, ihren Lebensabend zusammen zu verbringen, erzählt der französische Regisseur Stéphane Robelin in "Und wenn wir alle zusammenziehen". Auch ernstere Konflikte spart die sympathische Komödie nicht aus.
Ein "Feel Good"-Movie aus Frankreich über befreundete Rentner, die im höheren Alter noch einmal zusammen in eine WG ziehen. Dabei müssen sie sich mit ihren Krankheiten, Ticks und Albernheiten ertragen, was im ersten Teil des Films eher zu komischen Verwicklungen führt. Außerdem haben sie einen jungen, deutschen Pfleger eingestellt, der das Herz am rechten Fleck trägt und von Daniel Brühl sympathisch verkörpert wird.

Bei aller Idylle werden jedoch der Tod und einstige Verfehlungen wie Untreue unter befreundeten Paaren nicht ausgespart, sodass der Film auch eine ernstere, melodramatischere Note erhält. Das Ganze ist ebenso liebens- wie sehenswert und funktioniert vor allem dank so hervorragender Schauspieler wie Jane Fonda, Guy Bédos, Géraldine Chaplin und Pierre Richard. Eine wirklich nachhaltige Wirkung erzielt dieser sympathische aber etwas biedere Film jedoch nicht.

Frankreich, Deutschland 2011, Originaltitel: Et si on vivait tous ensemble?, Regie: Stéphane Robelin, Darsteller: Guy Bedos, Daniel Brühl, Geraldine Chaplin, Jane Fonda, Claude Rich, Pierre Richard, Bernard Malaka, ab 6 Jahren, 96 Minuten

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