Katastrophenjournalismus

Von Arno Orzessek · 15.06.2011
Vor einer Woche erklärte die Bundeskanzlerin den Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022. Acht Monate zuvor hatte dieselbe Kanzlerin die Laufzeiten der Atomkraftwerke noch verlängert. Zwischen diesen beiden Daten lag die Katastrophe von Fukushima.
Was in den Tagen seit dem 11. März im Nordosten Japans geschah, erfuhr die Welt per Live-Ticker, im Internet, und durch Presse, Radio und Fernsehen. Es sind Medien, die das Publikum informieren. Und es sind die Medien, die damit die politische Willensbildung entscheidend mitprägen.

Alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir durch die Massenmedien, hat der Soziologe Niklas Luhmann einmal gesagt. Das gilt auch für die Medien selbst.


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