Jenni Zylka über das "Mona-Lisa-Aus"

"Ich versuche, das erstmal positiv zu sehen"

Die Journalistin Jenni Zylka
Die Journalistin Jenni Zylka © imago/Spöttel Picture
Jenni Zylka im Gespräch mit Vladimir Balzer · 20.02.2017
Das ZDF will sein Frauenmagazin "Mona Lisa" einstellen und durch ein Dokumentationsformat ersetzen. Die Journalistin Jenni Zylka trauert um "ML" - aber nur ein bisschen. Gerade bei einem Sender wie dem ZDF denke sie: "Bewegung ist immer gut."
Nach 29 Jahren im deutschen Fernsehen soll im Spätsommer Schluss sein für das ZDF-Frauenmagazin "ML Mona Lisa".
"'Mona Lisa' war allein auf weiter Flur und es war auch ein gutes Magazin", so die Journalistin Jenni Zylka im Deutschlandradio Kultur. Dennoch trauere sie nur ein bisschen.
Die Journalistin Jenni Zylka
Die Journalistin Jenni Zylka© Deutschlandradio / Andreas Buron
"Das liegt ein bisschen an meiner Haltung zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen sowieso. Und dass ich im Prinzip bei einem Sender wie dem ZDF immer denke: Bewegung ist immer gut. Veränderung ist immer gut. Sie sind ja nicht gerade dafür bekannt, dass sie sich viel verändern."

Werden die Themen vom neuen Format übernommen?

An die Stelle von "ML" solle ein halbstündiges Dokumentationsformat treten, das sich, so das ZDF, mit "gesellschaftspolitischen Themen im europäischen Vergleich" beschäftigen wird. "Ich würde einfach mir mal ganz stark wünschen, dass diese ganzen Frauenthemen oder alle Themen, die bei Mona Lisa vorgekommen sind, dort auch genauso vorkommen und vorkommen könnten", sagt Zylka.
Wenn dadurch Rubriken wie "Sehnsuchtsorte" oder Brieffreundschaften zwischen Frauen entfielen, habe sie gar nichts dagegen:

"Muss ja nicht heißen, dass es schlechter wird. Also, ich versuche, das erstmal positiv zu sehen." (uko)
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