Jahrgang 1964

Die Babyboomer werden 50

Vier Kerzen brennen auf einer Geburtstagstorte.
Vier Kerzen brennen schon, fünfzig passen leider nicht auf die Torte. © picture alliance / dpa / Patrick Pleul
Von Matthias Eckholdt · 17.10.2014
Ein starker Jahrgang meldet sich poetisch zu Wort. So unterschiedliche Autorinnen und Autoren wie Thomas Brussig, Raoul Schrott, Michael Lentz oder Annett Gröschner sprechen in ihrem 50. Jahr darüber, mit welchen Gefühlen sie selbst dieses Jubiläum sehen, ziehen Resümee und geben Ausblick.
1964 ist der geburtenstärkste Jahrgang der Nachkriegsgeschichte. Spektakuläre 1,4 Millionen 50. Geburtstage wird es 2014 geben. Ein Mal München voller Jubilare. Kein Wunder, dass auch einige deutsche Schriftsteller unter ihnen sind, die man mit gutem Recht als durchgesetzt bezeichnen kann. Sie erschrieben sich einen Platz in den Bestsellerlisten wie Thomas Brussig. Können bereits mit fünfzig auf ein reiches Oeuvre verweisen wie Raoul Schrott. Sie dozieren als Professoren für Literarisches Schreiben wie Michael Lentz. Oder sie agieren als (sozial-)kritische Chronisten wie Annett Gröschner.
Hälfte des Lebens im geteilten, die andere im vereinigten Deutschland
In der Sendung sprechen die Schriftsteller in ihrem 50. Jahr darüber, mit welchen Gefühlen sie selbst dieses Jubiläum sehen, ziehen Resümee, geben Ausblick. Persönlich wie literarisch. Es wird auch ein beredter Dialog zwischen Ost und West stattfinden. Denn die deutsch-deutschen 64er haben noch eine Besonderheit: Sie verbrachten je die Hälfte ihres bisherigen Lebens im geteilten und die andere im vereinigten Deutschland. So entsteht ein kaleidoskopartiges Porträt einer besonderen Generation und ein exklusiver Querschnitt unterschiedlichster literarischer Ansätze.