IFA-Trend "Wearables"

Gefährliches Spielzeug

Handgelenk mit Smartwatch
Smartwatch und Datenbrille - eine Gefahr: die Unsicherheit der Clouds. © dpa / picture alliance / Rainer Jensen
Nico Jurran im Gespräch mit Frank Meyer und Katja Schlesinger · 05.09.2014
Auf der IFA sind "Wearables" ein großes Thema. Der Hype um Fitnessarmbänder, Smartwatches oder Datenbrillen ist allerdings ein ziemlich gefährlicher Trend, meint c't-Redakteur Nico Jurran.
Ohne sich beim Hersteller zu registrieren, bekäme die Kunden diese Geräte überhaupt nicht zum Laufen, warnte der Computerexperte. "Vielen ist dann vielleicht ein bisschen unwohl für einen Moment, aber die denken, naja, das geht ja nur an den Hersteller von dem Gerät und das wird ja nicht weiter verbreitet und wiegen sich so ein bisschen in Sicherheit."
Ein Auto-Entertainmentsystem, das das Fahrverhalten überwacht
Das Beispiel USA zeige jedoch, dass Firmen diese Daten auswerteten und mit ihnen handelten. So habe beispielsweise ein Entertainment-System für das Auto gleichzeitig das Fahrverhalten überprüft. "Die konnten das wirklich auf das einzelne Fahrzeug runterrechnen." Menschen, die positives Fahrverhalten gezeigt hätten, sei dann ein besserer Versicherungstarif angeboten worden, sagte Jurran.
"Das kann man bei den Fitnessbändern auch haben. Wenn Sie sich genug bewegen, dann kriegen Sie plötzlich über eine App ein Angebot: Sie kriegen die Krankenversicherung günstiger. Klingt erstmal super, aber das heißt natürlich für die Allgemeinheit: Der Tarif wird schlechter."
Eine weitere Gefahr bei "Wearables" sei die Unsicherheit der Clouds, in denen die Daten abgelegt würden. "So was ist zu hacken."
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