Hommage an eine weltliche Göttin

Snejanka Bauer im Gespräch mit Andrea Gerk · 14.12.2010
Anlässlich ihres 85. Geburtstages im kommenden Jahr zeigt das Frankfurter Ikonen-Museum Bilder und Gegenstände der Schauspielerin Marilyn Monroe. Vor allem die Kleidungsstücke würden wie Reliquien verehrt, sagt die Kuratorin Snejanka Bauer.
Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch:

Andrea Gerk: Sie zeigen in der Ausstellung nicht nur Bilder von Marilyn - sondern auch Gegenstände, Kleidungsstücke. Was haben die mit dem Ikonografischen zu tun?

Snejanka Bauer: Sie zeigen, wie die Popularität von Marilyn Monroe nach ihrem Tod gestiegen ist. Und wie sehr ihre Kleidungsstücke wie Reliquien begehrt sind. Es gibt seit 1999 Versteigerungen bei Christie's und diese Stücke werden dann von den Liebhabern Marilyn Monroes gekauft. Die Preise sind sehr hoch. Und wir zeigen auf diese Weise, wie sehr die Fans um Marilyn Monroe trauern. (…) Zum Beispiel bei der Pressekonferenz hat der eine Leihgeber sehr aufgeregt erzählt, wie er die Lockenwickler von Marilyn Monroe ersteigert hätte in einem kleinen Beutelchen. Und als er das dann zu Hause geöffnet hat, hat er blonde Haare von ihr auf den Lockenwicklern entdeckt. Und wir alle haben verstanden, wie wertvoll das für diesen Sammler ist.


Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 14.5.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.

Links zum Thema:
Ikonen-Museum Frankfurt/M.