Hörtheater im frannz

    Was sie trugen

    02.03.2014
    Sie waren jung, sie hatten das Leben vor sich, und es war Krieg in Vietnam. Sie hatten die Pflicht zum "rechtmäßigen Töten" und sollten zugleich hohe ethische Werte verteidigen.
    Die Dinge, die sie bei sich trugen wie einen Talisman, ein zärtlicher Brief, eine Bibel, ein Damenstrumpf, die für sie mehr Gewicht hatten als ihr Kampfgepäck, konnten sie nicht retten. Wer aus den Einsätzen zurückkehrte, den bedrängten oftmals lebenslange Traumata. Mittendrin in diesem Chaos: Tim O’Brien, der Jahrzehnte später versucht, das Erlebte zu verarbeiten. In seinen Erzählungen geht es nicht mehr "nur" um Vietnam - sondern um die universale Zumutung des Krieges.
    Aus dem amerikanischen Englisch: Regina Rawlinson
    Bearbeitung: Marion Czogalla, Gaby Hartel
    Regie: Harald Krewer
    Komposition: N.N.
    Mit: N.N.
    Produktion: DKultur 2014
    Länge: ca.70‘

    Tim O’Brien, geboren 1946 in Austin, Minnesota, Schriftsteller, schreibt besonders über seine Erlebnisse im Vietnamkrieg. Lehrt "Kreatives Schreiben" an der Texas-State-University. Zuletzt erschien der Roman: "July, July" (2002).
    Hörtheater von Deutschlandradio Kultur im frannz
    Jeden ersten und letzten Sonntag im Monat mit anschließendem Gespräch mit dem Produktionsteam.
    Moderation: Wiebke Köplin
    Beginn: 20 Uhr
    Der Eintritt ist frei.
    frannz (Kulturbrauerei)
    Berlin-Prenzlauer Berg, Schönhauser Allee 36
    fon/fax: 030 – 7262793-0
    www.frannz.de