Hobbits, Autos, Katastrophen

Von Raimund Fichtenberger · 13.12.2012
"Lego Herr der Ringe" bringt Tolkiens berühmte Fantasy-Saga in Bauklötzchen-Optik auf den Bildschirm. Bei "Emergency 2013" organisiert der Spieler den Einsatz von Rettungskräften nach Unglücken und Unfällen. Und "Need for Speed Most wanted" ist ein unterhaltsames Rennspiel für das Smartphone.
Lego Herr der Ringe - Hobbitabenteuer mit Spielsteinen

Wie es der Name schon vermuten lässt: Die komplette Spielwelt - samt Figuren - ist aus den bunten Steinchen zusammengesetzt. In 18 Kapiteln spielt man die bekannte Fantasygeschichte nach.

Das geschickte Hüpfen durch die Landschaften von Mittelerde gehört genauso dazu wie das Verschieben von Schaltern, um Türen zu öffnen, und der Kampf gegen das Böse aus Mordor.

Im Laufe des Spiels schlüpft man dabei in praktisch alle bekannten Charaktere: der Held Frodo, der Zauberer Gandalf oder der Zwerg Gimli - alle sind auch beim Lego-Abenteuer enthalten.

Dabei haben die Programmierer Humor bewiesen: Der Zwerg Gimli kratzt sich ununterbrochen und statt eines Schwertes kämpfen unsere Helden, wenn es sein muss, auch mit Bananen.

Die Steuerung ist einfach und beschränkt sich auf wenige Knöpfe - auch Einsteiger werden damit schnell zurechtkommen. Jede Spielfigur hat individuelle Fähigkeiten. Der Elb Legolas ist ein geschickter Bogenschütze, der Zauberer Gandalf kann mit den richtigen Sprüchen Hindernisse zur Seite räumen - so ist das Spielgeschehen immer abwechslungsreich.

Die Welt aus "Herr der Ringe" in Bauklötzchen-Optik. Das ist nicht nur grafisch gelungen. Man muss kein Fan der Buch- oder Filmvorlage sein, um mit diesem Spiel viel Spaß zu haben. Grafik, Steuerung und die vielen witzigen Ideen - "Lego Herr der Ringe" ist ein echter Tipp.

"Lego Herr der Ringe" für PC und Konsolen, Hersteller: Warner Interactive, Preis: ca. 30 bis 50 Euro (je nach System), USK: ab 12 Jahren


Emergency 2013 - Rettung in letzter Sekunde

"Durch einen Hurricane ist ein Turm des Kölner Doms beschädigt worden. Menschen wurden verletzt. Fahren Sie zur Einsatzstelle und beginnen Sie mit der Rettung."

Stürme, Großbrände, Explosionen und Unfälle. Der Spieler ist da, wo Hilfe benötigt wird. Als Manager der Einsatzzentrale schickt er per Mausklick Spezialeinheiten los, erkundet das Katastrophengebiet aus der Luft, sucht nach Verletzten und transportiert sie schnellstmöglich ins Krankenhaus.

"Achtung: Eine Person auf einem Hausdach wurde durch die Brände verletzt. Sie müssen sie mit dem Helikopter bergen und abtransportieren."

Obwohl viel Action: "Emergency" ist ein Strategiespiel. Auf einer Übersichtskarte sieht man das Einsatzgebiet von oben und kann per Mausklick seine Einheiten dirigieren. Die Aufgaben müssen in der richtigen Reihenfolge erledigt werden. Ein Beispiel: Nach einem Autounfall werden erst die Fahrzeuge gelöscht, dann werden die Verletzten aus dem Auto befreit. Erst danach können sie von einem Notarzt behandelt und ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Steuerung ist einfach. Erster Mausklick: Einheit auswählen, der zweite Mausklick bestimmt, wohin sie sich bewegt. Genauso einfach kann man seinen virtuellen Rettern am Einsatzort angekommen sagen, was zu tun ist.

Allerdings ist eine Katastrophe reichlich unübersichtlich. Überall gibt es neue Hilferufe und nur wer einen kühlen Kopf bewahrt und gut organisiert vorgeht, wird den Einsatz erfolgreich abschließen.

"Ein Nachrichten Helikopter ist abgestürzt. Evakuieren Sie die Unfallstelle!"

Auch wenn die Grafik teilweise etwas unübersichtlich ist: Das ungewöhnliche Szenario "Rettungsdienst" sorgt für immer neue Motivation. Wer schnelle Strategiespiele mag, kann sich auf viele vergnügliche Stunden mit "Emergency 2013" freuen.

"Emergency 2012" für PC, Hersteller: Deep Silver, Preis: ca 30 Euro, USK: ab 12 Jahren


Need for Speed Most wanted - Rasante Action auf dem Smartphone

Noch vor wenigen Jahren war es das höchste der Gefühle, auf dem Handy Spiele wie "Tetris" oder "Solitär" zu haben. Heute sieht das ganz anders aus. Moderne Smartphones sind echte Kraftpakete - bis auf den kleinen Bildschirm scheinen sich die Spiele kaum noch von PC oder Konsole zu unterscheiden. In "Need for Speed Most wanted" hält der Spieler eine ganze Rennwagensammlung in den Händen. Zehn Rennstrecken sind enthalten.

Die Steuerung funktioniert dabei sehr einfach. Entweder man lässt sich ein virtuelles Lenkrad einblenden oder man nutzt den Lagesensor des Smartphones. Wird das Telefon nach links oder rechts geneigt, fährt das Auto in die entsprechende Richtung.

Simulationsfans werden nicht glücklich werden. Die Fahrzeuge liegen auf der Straße wie ein Bügelbrett und auch die Einstellmöglichkeiten von Bremse und Co. sind begrenzt. Der Spaß steht im Vordergrund.

Die Grafik ist nicht nur für ein Smartphone beeindruckend. Die Autos sind sehr detailreich, Tribünen zischen vorbei, im Wasser und auf Scheiben gibt es Reflexionen. Wer mit seinem Handy gern spielt oder das aktuell technisch Machbare auf einem Smartphone ausprobieren will, darf in das Cockpit von "Need for speed" einsteigen. Oder besser: es in die Hand nehmen.

"Need for speed Most wanted", als Mobile Spiel für iOS und Android, Preis: ca 7 Euro im Downloadstore von Apple oder google. USK: keine Angabe
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