Highlights

Jazz im Januar

Der deutsche Jazztrompeter Manfred Schoof beim Jazzfestival Jazzbaltica 2015 am 04.07.2015 in Niendorf an der Ostsee.
Der deutsche Jazztrompeter Manfred Schoof beim Jazzfestival Jazzbaltica 2015 am 04.07.2015 in Niendorf an der Ostsee. © picture-alliance / dpa / Lutz Knauth
01.01.2016
Live-Mitschnitte u.a. vom Jazzbaltica-Festival und vom Jazzfest Berlin sorgen im Januar für spannende Konzerterlebnisse. Weitere musikalische Höhepunkte sind die neuen Alben des Schweizer Duos "Egopusher", des niederländischen Klarinettisten Joris Roelofs und der isländischen Pianistin Sunna Gunnlaugs.
Montag, 4. Januar Tonart Jazz, 11:35 Uhr
Egopusher - der begeisternde Sound des Geigers Tobias Preisig
Der Schweizer Jazzviolinist Tobias Preisig ist bekannt für ein breites Spektrum an Stimmungen, Klangfarben und musikalischen Experimenten. Mit seinem neuen Projekt "Egopusher" lotet Preisig zusammen mit dem Schlagzeuger Alessandro Gianelli die klanglichen Möglichkeiten einer Begegnung von Geige und Schlagzeug aus. "Egopusher" zeigen, wie groß ein Duo klingen kann.
Autorin: Manuela Krause
Dienstag, 5. Januar / Tonart Jazz, 01:05 - 05:00 Uhr
Höhepunkte vom Jazzbaltica-Festival 2015
Mit Musik u.a. von Michael Wollny, dem Jazzbaltica Ensemble und Matthias Eick
Moderation: Lothar Jänichen
Michael Wollny
Michael Wollny © Jörg Steinmetz
Montag, 11. Januar Tonart Jazz , 11:35 Uhr
"Amateur Dentist" - das neue Album des Bass-Klarinettisten Joris Roelofs
Der Holländer Joris Roelofs wechselte vor ein paar Jahren vom Saxofon zur Bassklarinette und hat sich darauf in kürzester Zeit einen eigenen Sound erspielt. Auf seinem neuen Album präsentiert Roelofs seine gut eingespielte Working-Band mit Matt Penman (Bass) und Ted Poor (Schlagzeug) und interpretiert mit diesem Trio neben zahlreichen eigenen Stücken auch Werke von Alexander Scrjabin und Duke Ellington.
Autor: Johannes Kaiser
Joris Roelofs
Joris Roelofs © Konstantin Kern
Montag, 11. Januar / In Concert, 20:03 - 21:30 Uhr
Dylan Howe's Subterraneans "New Designs on Bowie's Berlin"
Der britische Schlagzeuger und Bandleader Dylan Howe interpretiert Musik der David Bowie-Alben "Low" und "Heroes" aus Jazzperspektive. Was durchaus Sinn ergibt, denn es gab auf diesen beiden Alben viele Instrumental-Stücke, zudem hatte und hat Bowie ja noch immer eine starke Jazzaffinität. Nicht nur das renommierte amerikanische Jazzmagazin DOWNBEAT ist voll des Lobes für das aktuelle Album. Auch David Bowie selbst zeigt sich begeistert. Beim diesjährigen Jazzfest in Berlin hat Dylan Howe dieses Projekt zum ersten Mal in Deutschland vorgestellt.
Dylan Howe
Dylan Howe © Camille Blake
Dylan Howe, Schlagzeug
Dave Whitdord, Bass
Ross Stanley, Klavier
Steve Lodder, Synthesizer
James Allsopp, Tenorsaxofon
Jazzfest Berlin, Akademie der Künste, 08.11.2015
Moderation: Matthias Wegner
Dienstag, 12. Januar / Tonart Jazz, 01:05 - 05:00 Uhr
Angesagte Gitarristen des aktuellen Jazz
Ben Monder
Ben Monder © Jesse Chun
Jahrzehntelang waren die überragenden Gitarristen des Jazz an zwei Händen abzuzählen. Zu ihnen gehörten vor allem Jim Hall, Pat Metheny und John Scofield. Einige von ihnen bereichern noch immer den Jazz mit hervorragenden Bands und überzeugenden Konzepten.
In den letzten Jahren sind aber etliche weitere Gitarristen in die erste Liga aufgestiegen, darunter Ben Monder, Mary Halverson, Gilad Hekselman und Matthew Stevens.
Moderation: Matthias Wegner
Montag, 18. Januar Tonart Jazz, 11:35 Uhr
Tastenmagie aus Island: die Pianistin Sunna Gunnlaugs
Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass es auch in Island eine sehr vitale und vielfältige Jazzszene gibt, die sich schon lange nicht mehr nur am Jazz-Funk abarbeitet. Seit knapp 20 Jahren ist die Pianistin Sunna Gunnlaugs eine zentrale Größe in dieser Szene und hat nun ihr neues Album "Long Pair Blond" veröffentlicht, auf dem sich eine sehr anziehende kontemplativ Stimmung entfaltet.
Autor: Jan Tengeler
Dienstag, 19. Januar / Tonart Jazz, 01:05 - 05:00 Uhr
Bislang unveröffentlichte Live-Aufnahmen der Band "Weather Report" 1978-81
Die amerikanische Fusion-Band "Weather Report" um Joe Zawinul und Wayne Shorter hatte in den späten 70er / frühen 80er Jahre ihre beste Zeit. Besonders die Live-Konzerte waren häufig von einer unglaublichen Energie und großer Spielfreude geprägt. Im Rahmen einer neuen 4-CD-Box kommen nun bislang unveröffentlichte Live-Aufnahmen auf den Markt, die der damalige Schlagzeuger Peter Erskine zusammen mit dem Sohn von "Weather Report"-Keyboarder Joe Zawinul produziert hat.
Moderation: Lothar Jänichen
Montag, 25. Januar Tonart Jazz , 11:35 Uhr
Neues aus der Jazz-Hauptstadt New York
New York ist bis heute die wichtigste Jazz-Metropole der Welt und sogar im Januar gibt es u.a. mit dem "Winter Jazzfest" und der "Jazzconnect-Konferenz" zwei hochkarätige Veranstaltungen, auf denen neue musikalische Horizonte vorgestellt werden.
Autor: Matthias Kirsch
Dienstag, 26. Januar / Tonart Jazz, 01:05 - 05:00 Uhr
Der leise Weg musikalischer Freiheit - Jazz mit kammermusikalischem Ausdruck
Kaleidoscope String Quartett
Kaleidoscope String Quartett © KSQ
Der US-Amerikanische Jazzkomponist, Klarinettist und Saxophonist Jimmy Giuffre war einer der ersten Musiker, der Jazz mit kammermusikalischem Ansatz spielte. Sein Trio erhielt zunächst nur wenig Beachtung, später wurde die Band jedoch von vielen Fans und Musikern als eine der wichtigsten Gruppen der Jazz-Geschichte betrachtet. Die Band spielte freien Jazz, aber eher gedämpft und vergleichbar mit Kammermusik. Heutzutage ist es längst nichts Ungewöhnliches mehr, Jazz mit einer kammermusikalischen Ästhetik zu spielen. Manuela Krause stellt aktuelle Projekte vor: u.a. Das Blaue Pony, Sternal Symphonic Society, Malte Schillers Red Balloon, Till Martin Quartett, Kaleidoscope String Quartett, Living Room.
Moderation: Manuela Krause