Heavy Metal

Headbangen auch mit Seitenscheitel

Drei Rockfans "headbangen" am Sonntag (05.06.2005) in Nürnberg auf dem Gelände des Festivals "Rock im Park" während des Auftrittes der Band "Life of Agony" vor der "Centerstage".
Geht Headbanging eigentlich auch mit kurzen Haaren oder ohne Haare? © picture alliance / dpa / Alexander Rüsche
Moderation: Matthias Hanselmann · 11.07.2014
Heute startet im baden-württembergischen Balingen das diesjährige "Bang your Head"-Festival, in der Szene ein fester Begriff. Warum Heavy Metal ohne Headbangen nicht funktioniert, erklärte der Autor Frank Schäfer.
Headbangen habe eine kollektivierende und integrierende Wirkung, sagte Schäfer im Deutschlandradio Kultur. "Man solidarisiert sich untereinander und zeigt aber auch nach außen hin so eine gewisse Absetzung." Erfunden hätten das rhythmische Kopfwippen wohl Led Zeppelin, die 1969 bei einem Konzert in den USA die Fans so in Rage gespielt hätten, "dass dann irgendwann bei der Wiederholung von 'How Many More Times' die erste Fanreihe im Takt zur Musik den Kopf gegen die Bühne gestoßen haben soll. Das ist die Urszene des Headbanging."
Für Headbangen braucht man keine Haare
Headbangen funktioniere auch mit kurzen oder ganz ohne Haare, versicherte Schäfer. Zumal auch gar nicht alle Metaller lange Haare hätten: In bestimmten Formen des Heavy Metal, die vor allem jüngere Fans ansprechen, etwa im Metal Core, gebe es "auch Seitenscheitelträger".
Frank Schäfer hat früher selbst in einer Metal-Band gespielt und ein Buch geschrieben mit dem Titel "111 Gründe, Heavy Metal zu lieben".
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