Hans-Werner Kroesinger an der Berliner Staatsoper

Zur Erholung ein wenig Musiktheater

Hans-Werner Kroesinger posiert in einem seiner Bühnenbilder.
Hans-Werner Kroesinger gehört zu den Pionieren des Dokumentartheaters. © dpa/ picture-alliance/ Holger Hollemann
Moderation: Susanne Burkhardt · 18.06.2016
Hans-Werner Kroesinger gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Dokumentartheaters im deutschsprachigen Raum. Zuletzt erforschte er die Gleichschaltung des Karlsruher Theaters durch die Nazis. Nun will er sich erholen – als Regisseur an der Berliner Staatsoper.
Hans-Werner Kroesinger ist einer, der alles genau wissen will. Seine Dramen entdeckt er vor allem in Archiven und Akten, die er genauestens, beharrlich und akribisch studiert. Auf diese Weise hat er uns in den vergangenen Jahren neue, erhellende Blicke auf historische und aktuelle Konflikte beschert zum Beispiel auf die europäische Agentur Frontex, auf Selbstmordattentäter, die Konflikte in Ruanda und Somalia, den ersten Weltkrieg in der Balkanregion oder die Griechenlandkrise.

Von den Nazis bis zur Neuen Musik

Zuletzt erforschte er gemeinsam mit Regine Dura die Gleichschaltung des Karlsruher Theaters nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. "Stolpersteine Staatstheater" hieß diese Produktion, die in diesem Jahr beim Theatertreffen in Berlin zu Gast war. Jetzt erholt er sich - wie er sagt - beim Musiktheater. An der Berliner Staatsoper inszeniert er derzeit ein neues Stück. Susanne Burkhardt sprach mit ihm über seine Leidenschaft für die Neue Musik.
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