Gulbenkian Orchester

Gymnopedisch und apotheotisch

Der Cellist Gautier Capuçon
Gautier Capuçon spielt in Lissabon Saint-Saëns erstes Cellokonzert © Matthew Tammaro/DSO
21.04.2017
Das Gulbenkian Orchester spielt an diesem Abend unter Leitung von Paul McCreesh die 7. Sinfonie Ludwig van Beethovens und zwei "Gymnopédies" von Erik Satie in dem Arrangement von Claude Debussy. Gautier Capuçon gastiert außerdem mit dem Ersten Cellokonzert von Camille Saint-Saëns.
Am Abend des Thementages Frankreich in unserem Programm kommt das Konzert zwar live aus Portugals Hauptstadt Lissabon. Aber der gesamte erste Teil bringt das Beste, was die französische Musikkultur zu bieten hat, einen hervorragenden Solo-Cellisten namens Gautier Capuçon und eines der schönsten Solokonzerte, die je für dieses Instrument geschrieben wurden, das erste in a-Moll von Camille Saint-Saëns. Am Anfang stehen zwei von Claude Debussy orchestrierte Klavierstücke des legendären Nonkonformisten Erik Satie.
Ein englischer Dirigent - Paul McCreesh - wiederum leitet das bekannteste Orchester Portugals, das der Gulbenkian Stiftung. Im zweiten Teil spielen die Musikerinnen und Musiker die siebente Sinfonie Ludwig van Beethovens, eines seiner lichtesten Werke, das nicht nur optimistisch klingt, sondern auch voll motorischer Raffinessen steckt, weshalb Richard Wagner diese Sinfonie später zur "Apotheose des Tanzes" verklärte. Dass Beethovens Lieblingsscheusal Napoleon zur Zeit der Entstehung der Sinfonie seinen Krieg gegen Russland begann und dann kläglich scheiterte, zeigt, dass die französischen Querbezüge auch an ungewohnter Stelle auftreten können.
Live aus dem Grande Auditório der Gulbenkian Stiftung, Lissabon
Erik Satie
Gymnopédies Nr. 1 und 3
(für Orchester arrangiert von Claude Debussy)
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33
ca. 20.40 Uhr Konzertpause
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Gautier Capuçon, Violoncello
Gulbenkian Orchestra
Leitung: Paul McCreesh