Griechenland

Von der Kraft der Kunst in Krisenzeiten

Rodoula Pappá, Kinderbuchautorin aus Griechenland.
Rodoula Pappá, Kinderbuchautorin aus Griechenland © Deutschlandradio Kultur
Rodoula Pappá im Gespräch mit Hans-Joachim Wiese und Liane von Billerbeck · 01.09.2015
Rodoula Pappá ist griechische Kinderbuchautorin. Schon vor der Krise im Land war es nicht leicht, davon zu leben, jetzt ist es noch schwerer. Die Krise hat alle Lebensbereiche erfasst und auch die Kinder sind betroffen. Doch Pappá weiß um die Kraft der Kunst.
Stress, Wut, Verzweiflung: Auch griechische Künstler leiden unter der anhaltenden Griechenland-Krise. "Die Lebensumstände haben sich gründlich verändert", sagt Rodoula Pappá, Kinderbuchautorin aus Griechenland.
Die Staatskredit-Krise in ihrem Land hat sie bisher noch nicht in ihren Büchern aufgegriffen. Doch viele ihrer Geschichten drehen sich um Krisen: Um eine Krise wie das Anderssein oder die Krise, in einem Dilemma zu stecken. "Kunst ernährt sich von Krisen", meint sie - zumindest inhaltlich.
Dabei ist die ganz reale Krise bereits bei ihren Lesern, den Kindern, angekommen. Sie weiß, dass manche Kinder entkräftet zusammenbrechen in der Schule, weil sie daheim nicht genug zu essen bekommen haben. Sie spüren die vage Bedrohung, da ist sie sicher. Kunst kann helfen, meint sie, schließlich sei Kunst überall und bietet uns Zerstreuung mit Musik, Büchern und Magazinen.
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