Graphic Novel von Birgit Weyhe

Die "verrückten Deutschen" von Maputo

Cover des Graphic Novel "Madgermanes" über mosambikanische Gastarbeiter in Ostdeutschland
Cover des Graphic Novel "Madgermanes" über mosambikanische Gastarbeiter in Ostdeutschland © Birgit Weyhe / avant-verlag
Birgit Weyhe im Gespräch mit Gesa Ufer · 31.05.2016
Die "Madgermanes" von Mosambik, die "verrückten Deutschen", fordern jeden Mittwoch das Geld, das sie als DDR-Vertragsarbeiter nie erhalten haben. Birgit Weyhe hat ihre Geschichte in einer Graphic Novel erzählt und dafür einen renommierten Preis erhalten.
Jeden Mittwoch demonstrieren sie in Mosambiks Hauptstadt Maputo, seit mehr als 20 Jahren. Die "Madgermanes", die "verrückten Deutschen", wie die ehemaligen Gastarbeiter in der DDR genannt werden, kämpfen für ihr Recht - für das ihnen versprochene Geld, das sie nie erhalten haben.
"Madgermanes" (die verrückten Deutschen) demonstrieren in Maputo
"Madgermanes" aus Mosambik demonstrieren in Maputo© dpa-Zentralbild / Britta Pedersen
Birgit Weyhe hat die Geschichte der "Madgermans" recherchiert und sie in einem gleichnamigen Comic erzählt. Dafür gab's beim internationalen Comic Salon in Erlangen, den Max und Moritz-Preis, die wichtigste Ehrung für graphische Literatur im deutschen Raum.

Wir fragten Birgit Weyhe in der Sendung "Kompressor":
• Wie und wo sind Sie auf das Schicksal dieser Vertragsarbeiter aus Mozambique aufmerksam geworden?
• Die "Madgermans" – das war früher zunächst ein Schimpfwort für die Vertragsarbeiter. Jetzt nennen sie sich selbst so. Warum?
• Ihre Zeichnungen sind eine gelungene Mischung aus afrikanischer und europäischer Kultur. Welche Überlegungen standen dahinter?

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