Goya

Von Tetsuo Furudate · 07.11.2008
Der japanische Noise-Künstler Tetsuo Furudate übersetzt die schwarzen Bilder Francisco de Goyas in ein beklemmendes Klanggemälde aus sprachlichen und musikalischen Schreckensvisionen.
"Ein heller Morgen. Während ich frühstücke, spüre ich jedoch etwas hinter meinem Rücken, das mich in den Wahnsinn treibt. Es scheint, als ob sich auf der Rückseite der Wand hinter mir ein verschlossenes Zimmer befände. Als existiere dort gleichzeitig ein stockdunkler Raum, den das morgendliche Sonnenlicht nicht erreicht. Dort verschlingt ein Vater seinen Sohn."

Komposition und Realisation: Tetsuo Furudate

Stimmen: Judith Sehrbrock, Götz Naleppa
Gesang: Yokoyama Sakevi (Beast Arts), Harue Manza
Piano: Olga Magieres
Übersetzung: Ken Hagiwara

Ton (Japan): Hideki Ataka & Jun Kawabata (Airplanelabel)
Ton (Deutschlandradio Kultur): Thomas Monnerjahn und Hermann Leppich
Assistenz: Marcel Regenberg

Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008
Länge: 52'15

Tetsuo Furudate, 1958 geboren, lebt in Tokio und zählt zu den wichtigsten Komponisten und Musikern der japanischen NOISE-Bewegung mit zahlreichen Konzerten auch in Europa. "Motome Zuka - Der Grabhügel" (Deutschlandradio Kultur 2005) wurde bei der Berliner Woche des Hörspiels mit einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet.

Wiederholung am 24. November 0:05 Uhr