Glass Animals

Geschmeidiger Schmelz

Dave Bayley von den Glass Animals bei einem Konzert in London im März 2015
Dave Bayley von den Glass Animals bei einem Konzert in London im März 2015 © Imago/Zuma Press
Von Martin Risel · 27.03.2015
Sie werden mit den zuletzt so gefeierten britischen Kollegen Alt J verglichen, ihr Sound fußt auf TripHop-Bands der 90er-Jahre wie Air oder Portishead: Die Glass Animals, vier junge Jeans- und T-Shirt-Typen aus Oxford, sind gerade auf Deutschland-Tournee.
Als Inspirationen für ihre Debutalbum "Zaba" aus dem Sommer 2014 nennen sie – neben einem Urwald-Kinderbuch – so unterschiedliche Künstler wie Nina Simone und The Velvet Underground, Kanye West und Charles Darwin. Ja, auch der rätselte schon herum, was für einen evolutionären Nutzen die populäre Musik hat.
Für unseren Kritiker Martin Risel, der die Glass Animals im Berliner Club Bi-Nuu gesehen hat, ist jedenfalls klar: Hier wird musikalische Evolution betrieben und der Pop weiter entwickelt.
Und bei aller Mystifizierung der Natur, bei allem Eskapismus, dieser Flucht in schöne Fantasie- und Wohlfühl-Welten, kann man zu diesen "peanutbutter vibes" (wie es die Band nennt), zu diesem geschmeidigen Schmelz bouncen wie auf Baldrian.