Glashütten im Bayerischen Wald

Von Geistern und verwunschenen Orten

Der Ort Bayerisch Eisenstein (Landkreis Regen) im Naturpark Bayerischer Wald.
Der Ort Bayerisch Eisenstein (Landkreis Regen) im Naturpark Bayerischer Wald. © imago/Hohlfeld
Von Adama Ulrich und Vera Neumann · 13.09.2015
Die alten Glasmacher kennen ihn noch, haben ihn in so mancher Nacht durch die Hütten streifen sehen: den Glashüttengeist Durandl. Und wer wusste nicht um den Teufel, der seine Hand bei der Glaserzeugung im Spiel gehabt haben soll! Sagen und Mythen, die bis heute von Generation zur Generation weitererzählt werden und die Identität der Menschen hier prägen.
Auch wenn in den Glashütten von Riedlhütte, Spiegelau und Zwiesel die Feuer in den Brennöfen nicht mehr lodern. Die Herstellung des wertvollen Bleikristallglases hat im Bayerischen Wald eine lange Tradition. Doch Ende des 20. Jahrhunderts begann durch die zunehmende Modernisierung und Globalisierung ein allmähliches Glashüttensterben. Die Folgen für die Menschen waren einschneidend und klingen bis heute nach.

Und auch wenn sie sich den neuen Gegebenheiten angepasst haben – der Geist von Durandl weht weiter, nicht nur in ihren Erinnerungen, sondern auch in den Schauglashütten und Werksverkäufen.

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Glasmuseum Frauenau - umgeben von den einzigartigen gläsernen Gärten
Glasscherben Köck - Schauglashütte mit Wirtsraum und fertigen Gläser aus recyceltem Glas
Die Gläserne Scheune - Holzskulpturen und Glasmalerei mitten auf dem Land
Galerie für Glasschliff Klaus Büchler - Ausstellung und Verkauf von Glasobjekten
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