Gasspeicher und Bürgerprotest

Von Dieter Nürnberger, Axel Flemming u. a. · 10.05.2011
Am 13. April hat das Bundeskabinett beschlossen, CO2 in tieferen Erdschichten zu speichern und somit zu entsorgen. Bis 2017 soll die so genannte CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) erprobt werden. Aber schon jetzt gibt es Protest aus den Bundesländern.
Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben sogar eine Veto-Klausel durchgesetzt, die besagt, dass jedes Bundesland Nein sagen darf zur unterirdischen Speicherung. In Brandenburg gibt es bereits ein Pilot-Werk von Vattenfall, das CO2 bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu 90 Prozent herausfiltert und verflüssigt. Die Bevölkerung wehrt sich und will das Gebiet nicht zur Einlagerung freigeben, denn die möglicherweise natur- und gesundheitsschädigenden Folgen und Nebenwirkungen der CO2-Einlagerung sind nicht geklärt. Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo es unter der Nordsee geeignete Möglichkeiten für eine CO2-Lagerung gäbe, laufen die Bürger Sturm. Wir berichten aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Berlin.

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