Fünf Beste

    Buchempfehlungen Februar 2014

    01.02.2014
    Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl. Vorgestellt werden die Buchempfehlungen im Radiofeuilleton in der "Kritik". Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhältlich und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
    Florian Werner: Verhalten bei Weltuntergang
    Nagel & Kimche, München 2013, 176 Seiten
    Nicht ganz ernst gemeint – und trotzdem mit heiligem Ernst gemacht: Diese Endzeitfibel liefert für die letzten Tage vor dem Weltuntergang ein "Best of" möglicher Schwanengesänge. Tatsächlich handelt es sich hier um eine einmalige Kombination aus apokalyptischer Kulturgeschichte und praktischem Ratgeber für die letzten Minuten der Menschheit. Großartig!
    Max Frisch: Aus dem Berliner Journal
    Suhrkamp Verlag, Berlin 2014, 232 Seiten
    Auch wenn die intimen Details weiterhin im Safe bleiben: Diese Auswahl ist eine Fundgrube. Frischs Tagebucheinträge liefern Glanzstücke suggestiver Kollegenporträts aus der geteilten Stadt – von Johnson über Grass bis zu Christa Wolf, Jurek Becker und Wolf Biermann.
    Jacques Tardi: Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB
    Übersetzt von Christoph Schuler
    Edition Moderne, Zürich 2013, 200 Seiten
    Der Panzerfahrer René Tardi wird 1940 in Lothringen gefangen genommen und muss Zwangsarbeit für die Deutschen verrichten. 70 Jahre später erzählt der Sohn die Geschichte seines Vaters in einer Graphic Novel – wuchtig und voller Empathie. Ein furioses Meisterwerk in Bildern!
    Steffen Patzold: Ich und Karl der Große. Das Leben des Höflings Einhard
    Klett-Cotta, Stuttgart 2013, 407 Seiten
    Über diesen Herrscher wüssten wir wenig ohne seinen Berater Einhard: Vor 1200 Jahren starb Karl der Große. Ein spannendes Porträt über seinen außergewöhnlichen Biografen und dessen Zeit – und nicht zuletzt über Karl, den mächtigsten Politiker des frühen Mittelalters.
    W. Farkas, S. Seidl, H. Zwirner (Hrsg.): Nachtleben Berlin – 1974 bis heute
    Metrolit Verlag, Berlin 2013, 304 Seiten
    1974 begann der Aufstieg zur Partymetropole: Damals eröffnete Romy Haag in Schöneberg ihren legendären Club. Wie hat Berlin es geschafft, in den nächsten Jahrzehnten zur Hauptstadt von Bohème und Subkultur zu werden? Ein Streifzug durch das Nachtleben – schrill, glamourös, exzessiv.