Früherer MMK-Direktor

    Jean-Christophe Ammann gestorben

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    Jean Christophe Ammann (1939 - 2015) © picture alliance / dpa / Arne Dedert
    18.09.2015
    Der Schweizer Kunsthistoriker Jean-Christophe Ammann ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Der Gründungsdirektor des Frankfurter Museums für Moderne Kunst starb bereits am 13. September nach langer Krankheit in Frankfurt, wie das MMK mitteilte.
    Jean-Christophe Ammann, der in der Zeit von 1989 bis 2002 das Frankfurter Museum für Moderne Kunst zu einer der innovativsten Adressen des internationalen Kunstbetriebs machte, war schon immer ein Wanderprediger für die Kunst. Diese müsse vermittelt werden, und zwar mit persönlicher Leidenschaft – das war sein Motto.
    Wanderprediger für die Kunst
    "Mit Jean-Christophe Ammann ist einer der großen, wegweisenden Ausstellungs- und Museumsmacher der Gegenwart verstorben. Er hat den geistigen Grundstein des MMK gelegt und es zu einem bis heute in der ganzen Welt hoch respektierten Museum gemacht", sagte die aktuelle Museumsdirektorin Susanne Gaensheimer.
    Ammanns Zeit am MMK waren ein langjähriges Wirken als Direktor des Kunstmuseum Luzern (1968–77) und der Kunsthalle Basel (1978–88) vorausgegangen sowie international beachtete Großausstellungen: unter anderem die Mitarbeit bei Harald Szeemanns documenta 5 (1972) und die Mitorganisation der Arte Natura Ausstellung (1978) im internationalen Pavillon der Biennale Venedig, wo er 1995 als Kommissar des deutschen Pavillons verantwortlich zeichnete.

    Programmtipp: In der Sendung "Fazit" berichten wir ab 23:05 Uhr über das Leben und Schaffen des Kunsthistorikers Jean-Christophe Ammann.

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