Ursendung

King Kong Theorie

Schauspielerin Jessica Lange in der Hand von King Kong, aufgenommen während der Dreharbeiten 1976. Der Film des Produzenten Dino de Laurentis kam im Dezember 1976 in die deutschen Kinos.
Jessica Lange in "King Kong" 1976 © picture alliance / dpa / Paramount Pictures/Bert Reisfeld
Hörspiel von Virginie Despentes · 07.09.2015
"Das Idealbild der weißen Frau: Verführerisch, aber nicht nuttig! Gut verheiratet, aber nicht an die Wand gedrängt. Berufstätig, aber nicht übertrieben erfolgreich. Stets von undefinierbar jugendlichem Alter! Diese glückliche weiße Frau, die man uns ständig unter die Nase hält, der wir nach Leibeskräften nacheifern sollen, die gibt es überhaupt nicht."
In ihrem autobiografischen Roman "King Kong Theorie" schreibt Virginie Despentes über ihre Vergewaltigung mit 17 Jahren, über das erlittene Trauma, das sie zur Schriftstellerin gemacht hat. Im Hörspiel sind autobiografische Texte mit Interviewauszügen verwoben. Dazu kommen Passagen aus dem Film "King Kong".
Aus dem Französischen von: Kerstin Krolak
Bearbeitung und Regie: Elisabeth Putz
Mit: Nora Abdel-Maksoud, Jule Böwe
Ton: Jean Szymczak
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

Länge: 52'29
Virginie Despentes, geboren 1969 in Nancy, Autorin. 1994 erschien der Roman "Baise moi". Die von ihr selbst inszenierte Verfilmung (2000) landete wegen des Vorwurfs der Pornographie auf dem Index. Romane auf Deutsch: "Die Unberührte" (1999), "Pauline und Claudine" (2001), "Teenspirit" (2003). "King Kong Theorie" erschien 2007.