Hörspielreihe über Kapitalismus und Krisen

Wirtschaftskomödie (6/6) - Aber sicher! 2. Akt (für Rosa Luxemburg)

53:45 Minuten
Deutsche Sozialistin polnischer Herkunft (1870 - 1919). Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Wurde 1918 nach dem Spartakusaufstand verhaftet und 1919 von Freikorpsoffizieren ermordet.
Bei Elfriede Jelinek werden die Kanäle, in denen im Bankenskandal das Geld der Kleinanleger versickerte, zum Kanal, in den 1919 die Leiche von Rosa Luxemburg geworfen wurde. © picture alliance / dpa
Hörspiel von Elfriede Jelinek · 06.12.2023
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• Gesellschaftskritik• Wohin mit der Wut derer, die aus dem Hoch und Runter der Marktwirtschaft als Verlierer zurückbleiben? Elfriede Jelinek artikuliert sie in einem wortmächtigen Chor, der klar genug sagt, was kaum zu verstehen scheint. Eine Warnung.
Noch eine Fortsetzung der Fortsetzung: Nach dem Stück „Die Kontrakte des Kaufmanns“ schrieb Elfriede Jelinek „Aber sicher!” und schließlich „Aber sicher! 2. Akt”. Und dann noch einen Nachtrag: „Warnung an Griechenland vor der Freiheit”.
Im Jahr 2009 wurde Elfriede Jelineks Theaterstück „Die Kontrakte des Kaufmanns” uraufgeführt. Die ökonomische Krise begleitend, beschäftigt sich Jelinek seitdem immer weiter zu diesem Thema. In dem sechsteiligen Hörspielprojekt „Wirtschaftskomödie” fasste sie mehrere, auch neuere Texte zusammen. Hier bringen wir den finalen Teil.

Wirtschaftskomödie (6/6)
Aber sicher! 2. Akt (für Rosa Luxemburg)

Von Elfriede Jelinek
Regie: Leonhard Koppelmann
Mit: Robert Dölle, Bettina Engelhardt, Hans Kremer, Wolfgang Pregler, Wiebke Puls, Götz Schulte, Johannes Silberschneider, Michael Tregor
Ton und Technik: Theresia Singer, Josuel Theegarten, Susanne Herzig
Produktion: BR/DKultur 2015
Länge: 53'39
Eine Wiederholung vom 18.05.2015

Elfriede Jelinek, geboren 1946, österreichische Schriftstellerin. Schreibt Lyrik, Prosa, Theatertexte, Libretti, Drehbücher, Hörspiele. Zahlreiche Preise, darunter der Theaterpreis Berlin und mehrfach der Mülheimer Dramatikerpreis. „Schwarzwasser“ ausgezeichnet als „Bestes Stück“ mit dem Nestroy-Theaterpreis 2020. Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur im Jahr 2004.

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