Frage des Tages

Wie verwundbar sind wir in unserem digitalen Alltag?

Ein mit Bosch-Technik ausgestattetes, autonom fahrendes Auto des Typs Jeep Cherokee
Im VIsier der Hacker: das autonom fahrende Auto des Typs Jeep Cherokee von Chrysler © dpa / Britta Pedersen
Manfred Kloiber im Gespräch mit Gesa Ufer · 23.07.2015
Die Abhängigkeit von der Elektronik im Alltag wird immer größer - mit zum Teil gefährlichen Nebenwirkungen. Worauf müssen wir achten?
In dieser Woche sorgte ein erfolgreicher Versuch von Hackern, einen Jeep Cherokee während der Fahrt zu manipulieren, für Aufsehen. So nutzten Sicherheitsforscher eine Schwachstelle im Infotainmentsystem und konnten so - über das Internet - die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen, etwa über Bremsen, Beschleunigung, Türverriegelung, Klimaanlage und Scheibenwischer.
Bei einem ähnlichen gezielten Versuch, Sicherheitslücken aufzudecken, konnten Hacker bei BMW per Handy die Tür öffnen. "Es gibt in keinem System hundertprozentige Sicherheit. Aber wir werden das Risiko absolut minimieren", sagte dazu Daimler-Chef Zetsche.
Und der Journalist Manfred Kloiber meinte im Interview mit Deutschlandradio Kultur: "Die Meldung hat mich überhaupt nicht überrascht." Schützen könne man sich nur, indem man sein Auto nicht ans Internet anschließe – oder, noch besser, auf eine elektronische Motorsteuerung verzichte.