Frage des Tages

Warum vertragen sich Politik und Pop nicht?

Ein Mann mit umgedrehter Baseballmütze und Gitarrengurt singt in ein Mikrofon.
Den kanadischen Rockmusiker Neil Young stören Verschwörungstheorien bei Spotify. © dpa / Will Oliver
Dirk Schneider im Gespräch mit Christine Watty · 17.06.2015
Ausgerechnet Neil Young hat sich Donald Trump, der bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 für die Republikaner antreten will, als Soundtrack für seinen Wahlkampf ausgesucht. Eigentlich ein Anti-Republikaner-Song. Wahlkämpfer langen beim Griff in die Musikkiste häufig daneben. Warum eigentlich?
In Wahlkämpfen wollen sich Parteien Schwung und Pepp verleihen und kramen dafür in ihrer Musikkiste. Oftmals ziehen sie dann Songs heraus, die weder richtig passen, noch im Sinne des Urhebers für so etwas wie Wahlkampfveranstaltungen zu gebrauchen sind. So geschehen jetzt in den USA. Da hat sich Donald Trump, der 2016 für die Republikaner antreten will, ein Lied von Neil Young ausgesucht "Rockin' in the free world" - eigentlich ein Anti-Republikaner-Song. Musikredakteur Dirk Schneider erklärt, was es mit dieser Musikauswahl auf sich hat und warum sich Pop und Politik nicht vertragen.
Mehr zum Thema