Frage des Tages

Pentagon nutzt Floppy-Disc: Ist das clever?

Moritz Metz im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 26.05.2016
Die Technologie ist zum Teil vier Jahrzehnte alt: Das Pentagon benutzt uralte 8-Zoll-Floppydisks auf IBM-Computern der Serie 1. Ist das sinnvoll?
Das Netz lacht über einen Bericht des US-Rechnungshofes. Der hat bei den US-Atomstreitkräften ungewöhnliche Kosten entdeckt: 89 Milliarden Dollar werden jährlich für IT ausgegeben, der Großteil davon für die Wartung der Speichersysteme.
Kein Wunder: Die Technologie ist teilweise 40 Jahre alt. Das Pentagon benutzt uralte 8-Zoll-Floppydisks auf IBM-Computern der Serie 1. Ob das sinnvoll ist und wo Floppy Disks heute sonst noch verwendet werden, erklärt uns der Technik- und Netzjournalist Moritz Metz.

Auszug aus dem Gespräch

Moritz Metz: "Also, es gibt diese alte Systemadministratoren-Weisheit: Never change a running system. Man soll nie ein System, das schon läuft, dann noch mal verändern, weil dann meistens etwas schiefgeht.
Und das ist halt eben alte, richtig solide 70er-Jahre-Technik, die (…) nicht im Netz hängt, keine Viren bekommen kann.
ann könnte natürlich diese ganze Atomwaffensteuerung jetzt auf modernere Computer hochstufen, das wird vielleicht eines Tages auch geschehen, (…) aber was da alles schiefgegen kann. Das würde tausend neue Fehlerquellen eröffnen."
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