Frage des Tages

Ist Scheitern wirklich sexy?

Philipp Lahm vom FC Bayern München stürzt beim Elfmeterschießen im Pokalspiel gegen Borussia Dortmund am 28. April 2015.
Spektakulär gescheitert: Weltmeister Philipp Lahm vom FC Bayern München stürzt beim Elfmeterschießen im Pokalspiel gegen Borussia Dortmund am 28.4.2015 © dpa / picture alliance / Tobias Hase
Thorsten Schwarz im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 21.05.2015
Bei der "Show des Scheiterns" berichten Menschen vor Publikum von ihren Niederlagen, den persönlichen oder unternehmerischen. Voraussetzung allerdings ist, dass ihr Einsatz hoch war, meint der Show-Erfinder Thorsten Schwarz.
Unser Blick auf das Scheitern befindet sich im Wandel, behaupten seit geraumer Zeit Menschen, die das Scheitern öffentlich ausstellen und sich nicht mehr schamhaft damit verstecken. Diese Menschen empfinden sogar das unternehmerische Scheitern als Erfolg.
Und sie sind sogar bereit, diese Loser-Geschichten auf der Bühne vor Publikum zu erzählen – und sich für ihre peinlichen Pannen öffentlich auslachen zu lassen.
Genau das geschieht bei der "Show des Scheiterns" – einer Veranstaltungsreihe der Berliner Gruppe Kulturmaßnahmen, zu der auch unser Gast Thorsten Schwarz gehört.
Er sagt: "Zu einem guten Scheitern gehört auch die gewisse Fallhöhe. Das heißt, jemand muss schon eine Vision gehabt haben, eine Idee gehabt haben, die er auch enthusiastisch verfolgt hat, um dann auch gehörig auf die Schnauze zu fliegen."
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