Forum Frauenkirche

Gläsern ohne Recht und Freiheit

Ein Mensch vor einem Laptop, an dessen Monitor der Schriftzug "Passwort akzeptiert" zu lesen ist.
Wie sicher sind unsere Daten - und wem gehören sie? © picture alliance / dpa / Tobias Hase
16.05.2014
Ins Jahr 1984 hatte George Orwell seine Vision vom "Großen Bruder" verlegt, der alles und jeden überwacht. 30 Jahre später haben wir gelernt, dass allumfassende Überwachung nicht nur technisch möglich ist, sondern tagtäglich praktiziert wird - von der NSA und anderen Geheimdiensten, aber auch von Wirtschaftsunternehmen.
Wie gehen wir mit dieser Kenntnis um? Was bedeutet das ständige Beobachtetwer-den für unseren Alltag? Hat sich mit dem "gläsernen" Bürger und Konsumenten das Leitbild des "mündigen Bürgers" erledigt? Sind unsere Grundrechte und unser Status als selbstbestimmte Wesen bedroht, bleiben sie auf der Strecke? Wie könnte das verhindert werden oder zumindest eingedämmt - durch den Gesetzgeber, die Zivilgesellschaft und den Einzelnen? Und ist das Urteil des Europäischen Gerichtshofs von dieser Woche, das dem Einzelnen ein Recht auf Vergessenwerden im Internet einräumt, ein Durchbruch für besseren Datenschutz?
Um diese Fragen ging es bei einer Podiumsdiskussion in der Dresdner Frauenkirche am 13. Mai im Rahmen der Reihe "Forum "Frauenkirche". Im "Wortwechsel" sendet Deutschlandradio Kultur eine Aufzeichnung dieser Veranstaltung mit:
• Hans-Christian Ströbele, MdB (Bündnis 90/Die Grünen)
• Johannes Caspar, Landes-Datenschutzbeauftragter Hamburg
• Klaus Landefeld, Vorstand Infrastruktur und Netze eco - Verband der deut-schen Internetindustrie
• Anke Domscheit-Berg (Piratenpartei), Publizistin und Aktivistin
Moderation: Alexandra Gerlach