Fliegen

Nutztiere und Plagegeister

Eine Stubenfliege in Nahaufnahme
Stubenfliege: Nervt sehr, ist aber auch manchmal nützlich © picture alliance / dpa/ Maximilian Schönherr
18.08.2014
Das Verhältnis des Menschen zur Fliege ist stark getrübt, werden Letztere von uns doch in der Regel als Nervensägen und Plagegeister betrachtet. In einer Ausstellung wirft das Berliner Naturkundemuseum jetzt einen neuen Blick auf die Insekten.
Uwe Moldrzyk, Leiter des Bereichs Ausstellungsentwicklung im Museum, räumt das Unausweichliche ein: "Die Fliege hat nicht das beste Image, und das wird auch die Ausstellung vermutlich nicht ändern." Es gebe aber einiges um die Fliege herum zu wissen und zu erfahren.
Fliegen sind nützlich: Sie fressen Hundekot
In der Stadt beispielsweise, so Moldrzyk, vernichteten Fliegen jeden Tag Tonnen von Hundekot. Ohne Fliegen, so seine These, würden die Berliner knietief in den Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge stehen. Auch ästhetisch findet der Ausstellungsmacher Fliegen "sehr schön und ansprechend" – zumindest dann, wenn sie unter dem Mikroskop liegen.
Dass man den Fliegen ihre Schönheit nicht auf den ersten Blick ansehe, sei spannend, sagt Moldrzyk. Wer sich selbst ein Bild machen und einen toten Waschbären sehen will, der von Fliegen "aufgefuttert" wird, kann das bis zum 15. Januar im Berliner Naturkundemuseum tun.
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