Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

Im Bonbonladen

Die norwegische Geigerin Vilde Frang 2012 bei einem Konzert in Moskau
Die norwegische Geigerin Vilde Frang ist Residenzkünstlerin bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern © picture alliance / dpa / Vladimir Vyatkin
28.07.2016
Vilde Frang hat Freunde eingeladen, mit ihr bedeutende Stücke der Kammermusik zu spielen. Heute stehen in der Kirche Zarrentin Werke von Anton Arenski, Johannes Brahms und Hugo Wolf auf dem Programm.
Insgesamt 17 (!) Konzerte spielte die norwegische Geigerin Vilde Frang als "Preisträgerin in Residence" bei den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern. Sie kann sich vollkommen verwirklichen bei diesem Festival, denn sie hat eine Carte Blanche, das heißt, dass sie bestimmt, mit wem sie welche Musik spielen möchte. Das sei "wie in einem Bonbonladen, in dem all die Leckereien zur Verfügung stehen", sagt die Musikerin, die während des Festivals ihr 30. Lebensjahr vollendet.
Vier ihrer vielen quer durchs Land verteilten Aufritte sind "Friends-Projekt" überschrieben. Hierzu hat sie bekannte und ihr vertraute Künstler eingeladen, ihr besonders ans Herz gewachsene Stücke zu spielen, die zum Teil auch einen sehr subjektiven, manchmal auch intimen Gehalt haben. An diesem Abend in der gotischen Pfarrkirche in Zarrentin (am UNESCO Biosphärenreservat Schalsee gelegen) gibt es ein sehr bekanntes Werk, Brahms' zweites Klavierquartett, zudem einen Geheimtipp oder Leckerbissen, das zweite Streichquartett des russischen Romantikers Anton Arenski. Das Konzert, das wir um eine halbe Stunde zeitversetzt übertragen, beginnt mit Hugo Wolfs "Italienischer Serenade" für Streichquartett.
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
Live aus der Kirche in Zarrentin
Hugo Wolf
"Italienische Serenade" für Streichquartett
Anton Arenski
Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 35
Johannes Brahms
Klavierquartett A-Dur op. 26
Vilde Frang, Violine
Daniel Röhn, Violine
Tomoko Akasaka, Viola
Antti Tikkanen, Viola
Jakob Koranyi, Violoncello
Mark Schumann, Violoncello
José Gallardo, Klavier