Festival "Krieg singen"

Musik und Krieg haben eine enge Beziehung

Soldaten des Stabsmusikkorps der Bundeswehr
Soldaten des Stabsmusikkorps der Bundeswehr © Marc Tirl dpa
Andreas Ammer im Gespräch mit Max Oppel · 14.01.2016
Für das Militär entwickelte Audiotechnik, Militär-Musikkorps und mit Klängen hinterlegte Propagandavideos von Armeen oder auch dem IS: Musik und Krieg haben eine enge Verbindung - die das Festival "Krieg singen" untersuchen will. Der Hörspielmacher Andreas Ammer ist dabei und vorab bei uns im Interview.
Musik und Krieg stehen bereits seit Jahrhunderten in einer engen Beziehung: Elementare Bestandteile der Aufnahme-, Wiedergabe- und Übertragungstechnologie wurden für militärische Zwecke entwickelt. In den meisten Armeen gibt es eine Musikabteilung. Nicht zuletzt sind auch aktuelle Videos wie etwa Propagandafilme der russischen oder der US-Armee oder auch der Terrormiliz Islamischer Staat mit Musik, oftmals modernem Pop, hinterlegt.
Der ewige Mythos vom "Töten mit Klang"
Dieser komplexe Beziehung zwischen Musik und Krieg will das Festival "Krieg singen" vom heutigen Donnerstag bis Sonntag im Berliner Haus der Kulturen der Welt untersuchen. Mit dabei ist der Journalist und Hörspielmacher Andreas Ammer. Sein gemeinsam mit dem Einstürzende-Neubauten-Schlagwerker F.M. Einheit produziertes Hörstück "Deutsche Krieger" ist eines der bekanntesten seiner Art und wird am heutigen Donnerstagabend erstmals als Bühnenstück präsentiert. Im Interview spricht Andreas Ammer über Musik als kriegerisches Mittel und den ewigen Mythos vom "Töten mit Klang".

Mehr Informationen zum Festival "Krieg singen" auf der Webseite des Hauses des Kulturen der Welt

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