Es bewegt sich doch?

Von Julius Stucke, Axel Schröder und Jens Rosbach · 10.04.2013
Der Flughafen BER, die Elbphilharmonie oder Stuttgart 21 - die drei Prestigebauten sind längst zum Synonym für deutsche Milliardengräber geworden. Großbaustellen, die nicht fertig und auch deshalb immer, immer teurer werden. Dabei sind sie nicht die einzigen Megaprojekte, bei denen die tatsächlichen Kosten die Prognosen überschreiten, bei denen Terminpläne aus dem Ruder laufen und auch mal eine Weile Stillstand herrscht.
Tauchleiter: "Taucher steigt auf!"

Taucher: "Ja, Taucher steigt!"

Berlin-Mitte, auf der Museumsinsel. Eine riesige Baugrube, gefüllt mit schwarzbraunem Wasser. Plötzlich steigen Blasen auf - dann schiebt sich ein schwerer, verglaster Helm aus der Dreckbrühe: ein Bautaucher. Der Froschmann, verdrahtet mit einer Unterwasser-Sprechanlage, soll Schutt und Schrott in neun Meter Tiefe orten.

Leunert: "Hier in diesem Bereich der Museumsinsel sind ja alte Fundamente, alte Betonteile, alte Holzspundwände, Stahlspundwände gestellt worden im Laufe der Jahrzehnte. Ja, und es wurde in den 70er-Jahren zu DDR-Zeiten hier Zement verpresst - und wir entfernen dann diese Hindernisse."

Karsten Leunert ist der Chef der Bautaucher. Seine Spezialfirma säubert für rund 2000 Euro pro Tag das Bauloch. Nach der Müll-Entsorgung soll ein Fundament unter Wasser gegossen werden - ein Fundament für das Eingangsgebäude der Berliner Museuminsel. Das Grubenwasser kann dafür nicht einfach abgepumpt werden, weil sonst die historischen Gebäude in der Nähe wegsacken könnten. Deswegen muss der Taucher nun monatelang im Trüben fischen.

Leunert: "Es ist dunkel, es ist kalt, es ist eisiges Wasser. Er sieht ungefähr 15 Zentimeter unter Wasser nichts mehr. Da geht er mit seinen Händen vor, was dann sein Auge ist, um sich sozusagen ein visuelles Bild zu machen, was ich da jetzt abtrage."

Den Unterwasser-Arbeitern sitzt der öffentliche Bauherr im Nacken. Denn der Zeitplan für die Museumszentrale wurde längst überschritten.

Leunert: "Sicherlich, es war geplant, dass wir eher fertig werden. Aber niemand kannte vorher diese Hindernisse, die sich jetzt hier darstellen, beziffern!"

Tauchleiter: "Ähm, geh mal in die andere Richtung, ist nicht richtig!"

Taucher: "Ist nicht richtig, okay!"

Der Baugrund auf der Museumsinsel ist verschlammt, tückisch und schlecht dokumentiert. Angeblich war nicht abschätzbar, welche finanziellen Folgen das hat. Eine Ursache dafür, dass der Bauherr - die Stiftung Preußischer Kulturbesitz - jetzt mit millionenschweren Mehrkosten zu kämpfen hat. Stiftungsvizepräsident Professor Günther Schauerte kennt eine weitere Ursache - für die es sogar einen Schuldigen gibt.

Schauerte: "Der zweite Komplex ist verursacht durch den Wechsel einer Baufirma, die wir aufgrund von Schlechtleistung wechseln mussten. Da müssen Nacharbeiten geleistet werden, die zwangsläufig zu zusätzlichen Kosten führen. Und ob man das von der bisherigen Firma alles wieder zurück holen wird, das steht in den Sternen, weil das vor Gericht verhandelt wird."

71 Millionen Euro waren einst für die Museumszentrale eingeplant, die vom Bund finanziert wird. Wie stark das Gesamt-Minus ist, will die Stiftung noch nicht verraten. Externe Schätzungen gehen aber davon aus, dass in der Grube die Kosten um 30 Millionen Euro ansteigen.

Nöfer: "Nöfer!"

Tobias Nöfer kennt die Berliner Bauszene genau. Der Planungs-Experte vom Architekten- und Ingenieurverein AIV berichtet Bizarres: Die öffentliche Hand baue häufig teurer, weil sie besonders günstig bauen soll. Das sei in den strengen Ausschreibungs-Regeln "zementiert".

Nöfer: "Beim öffentlichen Bauen müssen Sie den Billigsten nehmen. Das heißt, Sie haben auf der Baustelle 20 Firmen, die jeweils die billigsten waren. Und das ist regelmäßig das Problem, dass wir diese billige Firma, sobald es irgendein Problem gibt, von der Baustelle verschwinden sehen.

Und wenn Sie das als Kettenreaktion haben, bei 20 billigen Firmen, dann können Sie sich vorstellen, dass die Baustelle länger dauert und unter Umständen auch teurer wird. Und das kann man als privater Bauherr besser verhindern als als öffentlicher Bauherr."

Auch bei einem anderen Berliner Kulturprojekt türmen sich die Kosten auf: bei der geplanten Wiedererrichtung des historischen Stadtschlosses. Ursprünglich waren 552 Millionen Bundes-Euro dafür prognostiziert, mittlerweile sind es 590 Millionen. Hinzu kommen 80 Millionen plus x, die durch Spenden finanziert werden sollen.

Ein dreistelliges Minus - noch vor der Grundsteinlegung. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die später - als Nutzer- das Humboldtforum im Stadtschloss betreiben soll, gibt jedoch Entwarnung. Stiftungsvize Schauerte erklärt, dass man bei einer Planung immer vom aktuellen Baupreis ausgeht.

Verzögere sich der Baubeginn, gebe es einen jährlichen Preisanstieg – etwa für Baumaterial und Bauarbeiter. Laut Stiftung eine ganz gewöhnliche Kostenanpassung.
Schauerte: "Wenn man aus solchen einfachen haushaltärischen Entwicklungen dann versucht, in jedem Einzelfall gleich einen Skandal zu machen, dann nutzt das weder der Sache noch nutzt das der Öffentlichkeit. Also auch da wäre ich sehr vorsichtig damit, dass da die Kosten explodieren. Die explodieren mitnichten. Sondern es ist ein ganz klassischer Haushaltsaufstellungsprozess."

Warum wird bei öffentlich finanzierten Projekten nicht von vornherein eine jährliche Preissteigerung eingeplant?

Schauerte: "Wenn die Preisentwicklung moderater ausfällt als sie kalkuliert ist, hat man erst mal zu viel Geld gebunden. Und man möchte ja nicht Haushaltsgelder, die woanders dann dringender notwendig sind, dann einfach blockieren."

Ganz anderes hört man beim Architekten- und Ingenieurverein. Nach Ansicht des AIV wollte die Berliner Politik das Stadtschloss unbedingt durch den Bundestag durchwinken. Deswegen habe man lieber mit optimistischen Zahlen jongliert - anstatt mit reellen Kostenschätzungen.

Nöfer: "Und irgendwann platzt aber die Bombe, so wie das jetzt bei vielen Großprojekten ist. Aber wenn man es früher veröffentlicht hätte, hätte man möglicherweise das ganze Projekt verhindert."

Bauzäune und Krane - noch ist kein einziger Fundamentstein zu sehen vom geplanten Stadtschloss. Nach all den Verzögerungen und der Kostensteigerungen glauben viele Berliner, dass hier "auf Sand gebaut" wird.

Umfrage: "Das finde ich nicht in Ordnung, dass man nicht genau planen kann, gerade bei solchen Großprojekten. Wenn ich als Einzelmensch so kalkulieren würde, dann wäre ich wahrscheinlich irgendwann pleite. Also ich sag‘s mal so: Von den Steuerzahlern wird das dann sicherlich ... müssen dann halt noch mehr bezahlen. Spritpreise gehen nach oben und trallala und haste nicht gesehen.

Ich denke, dass man die Steuergelder sicher besser investieren kann, in andere Dinge, die wichtiger sind. Also im Sozialberich oder so ist das sicher besser angelegt."

Taucher: "Taucher auf Grund!"

Tauchleiter: "Ja, Taucher auf Grund!"

Dass man nicht nur an Land, sondern auch auf der hohen See viel, viel Geld versenken kann, das lehrt das Abenteuer der Offshore-Windkraft. Diese Parks gehören zum Projekt "Energiewende". Und diese Wende ist ohne die Kraftwerke auf See kaum zu schaffen, sagen die Experten. Aber der Aufbau der Parks verläuft schleppend, ein paar Projekte sind schon wieder auf Eis gelegt.

Und das Ganze, heißt es, wird immer teurer. Es geht um viele Milliarden Euro, um große Träume und ganz großes Scheitern. Dieses Mal im privatwirtschaftlichen Bereich. Axel Schröder berichtet.

Alles ist größer, viel größer. Viele Tonnen schwerer. Und viel teurer als an Land. Aber Windparks auf hoher See, Offshore-Windfarmen sind einfach eine fabelhafte Idee: fernab der Küsten, unsichtbar und unhörbar sollen sie grünen Strom liefern. Und davon gleich ganz viel. Denn der Wind dort draußen weht viel stetiger und stärker.

Zur Stromerzeugung offshore braucht es allerdings erst mal Fundamente im Meer - so genannte Jackets. Per Schwerlastkran hievt die Crew der Victoria Mathias die vierbeinigen Stahlkonstruktionen an Deck,. Das Spezialschiff steht auf vier Stahlbeinen im Schlick, Flutlicht fällt auf die Kaianlage in Bremerhaven. Marcel Sunier leitet den Aufbau des Parks "Nordsee-Ost". Den Kopf im Nacken, schaut er hoch zum 1000 Tonnen-Kran:
Sunier: "Das wird jetzt angehoben. Und dann muss es noch leicht gedreht werden, damit es aufs Schiff passt und wird rübergeschwenkt hier aufs Schiff. Und dort wird es dann ganz vorsichtig und langsam abgestellt und gesichert …"

… und dann geht es raus aufs Meer. 35 Kilometer vor Helgoland soll der Park einmal stehen und mit 40 Turbinen 200.000 Haushalte mit Strom versorgen. Der Projektleiter Sunier ist Schweizer. Bei ihm laufen nicht nur die Fäden für das RWE-Projekt Nordsee-Ost zusammen, er war auch verantwortlich für den Aufbau von "Baltic 1", dem ersten deutschen Ostsee-Windpark, ein Projekt des Stromversorgers EnBW.

Fragt man Marcel Sunier, was den Aufbau der Offshore-Windparks so schwierig, langwierig und oft auch teuer macht, fällt die Antwort knapp aus. Die Parks, so Sunier, seien vor allem eines:

"Sehr komplex! Da kann man gar nicht genügend abschätzen und vorsichtig sein und planen und auch dann passiert immer noch was, was man nicht vorhergesehen hat!"

Wie bei Bauten an Land kostet auch auf See jede Bauverzögerung viel Geld. Allerdings geht es auf See um ganz andere Dimensionen. In Suniers Büro am Hamburger Überseering hängt ein Grundriss des Windparks neben Fotos von fertigen Anlagen.

Sunier: "Die großen Kosten betreffen natürlich das Installationsschiff. Natürlich die ganzen Komponenten, die sind auch nicht gerade billig, wie man sich vorstellen kann! So ein Jacket allein ist über 500 Tonnen schwer. Das ist viel Stahl, den man bezahlen muss. Ich würde schon sagen: Die Installation als solches ist der Kostentreiber."

Und das, so Sunier, liege an den vielen Variablen, den vielen unbekannten Größen, die den Aufbau der Windparks bestimmen - zuallererst das Wetter. Und die Politik der Bundesregierung, die immer mal wieder über die Absenkung der Einspeisevergütung für Offshore-Windstrom diskutiert und damit Banken und Investoren verschreckt. Es gibt Verzögerungen beim so wichtigen Stromanschluss für die Parks.

Und dann noch unzählige Kleinigkeiten, die niemand vorhersehen kann: Ein Errichterschiff für den Offshore-Einsatz kostet zum Beispiel pro Tag bis zu 100.000 Euro und wenn nur eines der unzähligen Zahnräder im Installations-Getriebe versagt, steigen die Projektkosten rasant. Um diese teuren Unwägbarkeiten in den Griff zu bekommen, werden zusätzliche Kosten über dem Budget gleich bei der Finanzierung mit eingeplant. Das erklärt Lars Quandel. Er leitet den Bereich Erneuerbare Energien bei der HSH-Nordbank:

Quandel: "Weil das so transparent ist, dass dieses Risiko besteht, wird das direkt am Anfang besprochen, über wie viel zusätzliches Kapital wir reden in einer möglichen so genannten Nachschussverpflichtung. Von daher ist es ein Nachbudget, was von vornherein sich mit angeschaut wurde und jeder im Kopf hat, dass das kommen kann."

Auch die Banken mussten erst einmal lernen, wie derart risikoreiche Projekte finanziert und abgewickelt werden können. Immerhin geht es um Investitionssummen zwischen einer und anderthalb Milliarden Euro für Parks mit 40, 60 oder 80 Windrädern. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie hat zusammen 18 Windparks genehmigt.

Fünf Parks sind zurzeit im Bau. Der bisher größte, obwohl erst halbfertige Park ist "Bard Offshore 1": Etwas über 40 Windräder liefern schon Strom. Dennoch ist die Emdener Firma das beste Beispiel für die Gefahr des Scheiterns im Offshore-Geschäft.

Schmitt: "Bard ist eine Geschichte von Unternehmertum. Jemand hat sein Geld da rein investiert und es zum größten Teil verloren. Das ist ganz tragisch. Er hat sich was getraut, und es hat nicht funktioniert."

Annette Schmitt leitet den Energiebereich bei der Unternehmensberatung KPMG. Den Fall Bard hält sie für einen tragischen Einzelfall. Vor zehn Jahren hatte der russisch-deutsche Unternehmer Arngolt Bekker Moskau verlassen, mit viel, sehr viel Geld im Gepäck. Bekker steckte es in die erste Offshore-Firma der Republik und er hatte große Pläne: schlüsselfertige Parks auf hoher See wollte er verkaufen und alle Komponenten auch noch selbst herstellen: Rotorblätter, die Türme und Turbinen. - Mittlerweile hängt die Firma ihrem Zeitplan drei Jahre hinterher.

Der Firmengründer ist ausgestiegen, Bard gehört der Bank Uni-Crédit und sucht händeringend nach neuen Investoren, frischem Geld. Die Führungsetage der Firma lehnt schon seit Monaten jede Interviewanfrage ab. Unterm Strich, heißt es von Branchenkennern, habe Bard rund fünf Milliarden Euro versenkt. Gründe für dieses Scheitern gibt es viele:

Zu allererst war es, so Annette Schmitt von KPMG, die Idee, alles selber machen zu wollen. Und die Lage der Baustelle: viel zu weit draußen, über 120 Kilometer vor der Küste baut Bard. Den Chefplaner von "Nordsee Ost" schreckt das tragische Beispiel Bard trotzdem nicht. Denn der RWE-Park ist damit nicht vergleichbar, aus den Fehlern von Bard hat die gesamte Branche gelernt. Auch wenn bei jedem neuen Projekt auch die so genannte Lernkurve erneut durchschritten werden muss, so Marcel Sunier:

Sunier: "Jeden Schritt mussten wir erlernen. Bevor wir rennen konnten, mussten wir erstmal gehen können. Und zuerst mussten wir auch ein bisschen krabbeln. Und da sind wir jetzt durch und jetzt läuft das an, dass wir so richtig Zug in die Installation kriegen."

Der Fortschritt der Arbeiten draußen auf See gibt dem Projektleiter recht. Ein Viertel der Fundamente ist schon gesetzt, der Zeitplan wird - fast - eingehalten. Marcel Sunier hofft darauf, den neuen Park genauso zügig aufzustellen wie "Baltic 1" in der Ostsee. Der wurde schneller fertig als geplant, die Kosten - auch das ist möglich - blieben im Rahmen: das Wetter habe mitgespielt, so Sunier, die Ostsee meinte es gut mit den Bautrupps.

Außerdem liegt der Park in Sichtweite zur Küste, das Gewässer ist im Vergleich zur Nordsee flach und auch mit der Strömung durch Ebbe und Flut gibt es in der Ostsee keine Probleme. Vielleicht wollten die Planer bei Bard zuviel auf einmal: einen Riesenpark in der rauen Nordsee, 120 Kilometer weit draußen. Daran sind die Offshore-Pioniere gescheitert.

Bei den Großprojekten Stuttgart 21, Elbphilharmonie und das, was einmal der Berliner Flughafen werden sollte werden solche Tipps allerdings nicht mehr helfen. Diese Baustellen werden wohl noch lange für schlechte Nachrichten sorgen. Unser Autor Julius Stucke vermutet, der Fehler steckt hier schon in der Namensgebung:

Elbphilharmonie endet eben auf nie. Bei Stuttgart 21 stecken die voraussichtlichen Steuermilliarden im Namen und Willy Brandt war schon tot, bevor die Berliner mit dem gleichnamigen Flughafen begonnen haben.

Dabei sind es doch große, ja großartige Projekte. Die Politiker wissen das. Stuttgart 21 etwa:

Mappus: "Ich bin der Überzeugung, dass dieses Projekt ein Generationenprojekt für die Zukunft dieses Landes ist."

Oh ja! Was ist noch gleich die Mehrzahl von Generationen? Und: was kommt nach Zukunft? Egal. Und Hamburg! Schon Ole von Beust hatte in Sachen Elbphilharmonie das Potenzial erkannt.

von Beust: "Etwas, was Strahlkraft hat, weit über Hamburg hinaus nach Berlin, aber auch über Berlin und Hamburg hinaus nach Europa."

Ja, wie diese Projekte Europa bestrahlen sehen wir ja an Griechenland oder Zypern …

Das marketingtechnische Großpotenzial wird aber einfach noch nicht ausgeschöpft. Ich denke da zum Beispiel an Fernsehshows "Deutschland sucht die Superbaustelle" da hätte dann die Elbphilharmonie mit ihrem großartigen Klang sicher die Jury auf ihrer Seite. Oder wie wäre es mit Wetten, dass?! "Wetten, dass der Flughafen …" Na, denken Sie sich einfach ihren Teil.

Oder: Kinderbücher! Die drei kleinen Schweinchen. Verstecken ihre Bauten dort, wo der Wolf nie hinkommt: unter der Erde, im Wasser oder noch besser: in Brandenburg…und vor allem bauen sie einfach immer weiter, bis dem Wolf die Puste ausgeht.

Oder: Blockbuster! Die unsinkbare Elbphilharmonie! Die Krönung aber wäre jeden Samstag in der ARD - live - die Baustellenkonferenz!

Oh wir geben schnell nach Hamburg in Hamburg ist etwas passiert nach der Halbzeit …

Sprecher B: "Ja wir erwarten hier jeden Moment die Eröffnung der Elbphilharmonie und kein geringerer als Ole von Beust hat sich angekündigt um die symbolische Champagnerflasche gegen den Rumpf der Philharmonie zu werfen. Aber noch tut sich nichts - zurück nach Stuttgart."

Sprecher A: "Ja hier haben wir in der Halbzeitpause einen seltenen Trainerwechsel erlebt. Hartmut Mehdorn ist von Berlin nach Stuttgart gekommen um den Bahnhof hier zu Ende zu bauen. Aber ich sehe es gibt Streit am Spielfeldrand weil die Architekten von Gerkan Marg und Partner auch beim unterirdischen Bau auf einem vollständigen Bahnhofsdach bestehen.
Wie ist der Stand in Berlin?"

Sprecher C: "Ja ich kann im Moment kaum was sehen und sagen über den Verlauf hier werden gerade die Entrauchungsanlagen von Helmut Schmidt getestet."

Sprecher A: "Neues aus Stuttgart! In Stuttgart hat der Unparteiische Winfried Kretschmann jetzt den Bau unterbrochen – er will alle Zuschauer basisdemokratisch am Spiel beteiligen, es werden jetzt erstmal Bauhelme ausgeteilt. Wie sieht‘s aus in Hamburg?"

Sprecher B: "Ja, so eben hat Ole von Beust die Flasche geworfen und oh. Ich glaube das ist, nein, das kann nicht sein, da ist ein Loch … die Philharmonie, sie sinkt, sie sinkt. Damit nach Berlin."

Sprecher C: "Ja, Sie sehen – aus diesen Bauprojekten ließe sich noch so viel Schönes machen. Und sollte der Spaß doch irgendwann mal vorbei sein…dann planen wir etwas noch Größeres: eine unterirdischer Flughafen mit Konzertsaal wäre doch was. Noch größer, noch teurer, noch…weltbekannter."