Energiewende

Angst vor dem Blackout

Die erneuerbaren Energien sind denen ein Dorn im Auge, die davon gefährdet sind: Produzenten herkömmlicher Energien.
Die erneuerbaren Energien sind denen ein Dorn im Auge, die davon gefährdet sind: Produzenten herkömmlicher Energien. © dpa / picture alliance / Axel Heimken
Von Jan-Uwe Stahr · 27.01.2014
Zuerst belächelt, jetzt gefürchtet: Neue Stromanbieter machen es den Platzhirschen auf dem Energiemarkt schwer. Brauchen wir die die alten Energieriesen überhaupt noch?
Ihre Profite waren prächtig, ihre Lobbyisten äußerst einflussreich, ihre Stellung auf dem Strommarkt unangefochten: Jahrzehntelang bestimmten die deutschen Stromkonzerne mit ihren Atom- und Kohlekraftwerken das Geschehen auch in der Energiepolitik. Für "grüne" Stromproduzenten hatten die Strombosse anfangs nur ein geringschätziges Lächeln übrig. Später bekämpften sie sie vehement. Bei einem Atomausstieg drohe der Blackout, hieß es dann immer.
Die Zeiten haben sich geändert, und niemand hat mehr Angst vor der Dunkelheit. Heute tummeln sich unzählige neue Anbieter auf dem Markt und überschwemmen ihn geradezu mit (relativ) billigem Wind-, Solar- und Biogasstrom. Die alten Energieriesen wanken und versuchen Anschluss zu halten. Ob sie überhaupt noch gebraucht werden, ist fraglich.

Buchtipp:
Peter Becker
"Aufstieg und Krise der deutschen Stromkonzerne - Zugleich ein Beitrag zur Entwicklung des Energierechts"
Ponte Press, Bochum 2011
332 Seiten, 24,80 EUR


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