Elektroauto-Rallye

Klimaneutral und ökologisch "sauber"

Der Schweizer Umweltaktivist Louis Palmer.
Der Schweizer Umweltaktivist Louis Palmer. © picture alliance / dpa / Fredrik von Erichsen
31.05.2014
Heute startet in Stuttgart die größte Elektroauto-Rallye der Welt. Initiator und Tour-Direktor Louis Palmer erklärt: "Wir wollen zeigen, dass es auch ohne fossile Treibstoffe geht."
Heute startet die "Wave", die größte Elektroauto-Rallye der Welt, die von Stuttgart aus 1600 Kilometer quer durch die Alpen zur Rigi bei Luzern führt und bei der 80 Teams antreten werden. "Was wir zeigen wollen: wir sind unabhängig von fossilen Treibstoffen, wir sind ganz sauber unterwegs und das macht doch total Spaß!" sagte Tour-Direktor und Umweltaktivist Louis Palmer am Samstag im Deutschlandradio Kultur.
Die schnellsten Autos am Start könnten mit fast 300 km/h fahren, betonte der Schweizer. Das werden sie allerdings nicht, denn man ja sei ja schließlich auf öffentlichen Straßen: "Wir sind da ganz friedlich unterwegs und halten uns auch an die Straßenverkehrsregeln."
Anders als bei anderen Rallyes geht es bei der "Wave" aber nicht darum, als erster ins Ziel zu kommen: "Wir wollen ja nicht irgendwie beweisen, dass wir in zwei Tagen quer durch Europa fahren wollen. Wir gehen an die Schulen, wir gehen zu den Bürgermeistern, wir gehen zur Presse, wir gehen aber auch interessante Sachen anschauen, wir nehmen uns Zeit", so Palmer.
Slalomfahren, Komfort und Effizienz
Sieger wird am Ende derjenige, der in Kategorien wie Slalomfahren, Komfort und Effizienz die meisten Punkte von einer Jury bekommt. "Es gibt einen Pokal, und nächstes Jahr kann er kostenlos mitfahren. Das ist die Ehre, die man gewinnt. Champagnerdusche und Frauen – ich glaube, die Zeiten sind irgendwie doch vorbei. Oder nicht?"
Das Rennen sei klimaneutral und ökologisch "sauber", betonte Palmer. Jeder Teilnehmer müsse irgendwo eine Solaranlage haben und den Strom, den er beziehe, irgendwo einspeisen. "So macht Elektromobilität absolut Sinn."
Das vollständige Interview können Sie hier nachhören.