Einfallsloses aus Hollywood
Vorgestellt von Jörg Taszman · 04.04.2007
Zweimal Hollywood in seiner langweiligsten Form: "Freedom Writers" zeigt eine junge idealistische Lehrerin als Motivatorin im Ghetto. Gut gemeinte, aber ziemlich einfallslose Klischeeaneinanderreihung. Auch "Der Klang der Stille" gehört zu den vernachlässigbaren Filmen, ein hölzern brachiales Biopic über Beethoven und eine junge Frau.
"Freedom Writers"
USA 2007. Regie: Richard LaGravenese. Darsteller: Hilary Swank, Kristin Herrera, Vanetta Smith, Deance Wyatt, Anh Tuan Nguyen u.a., 123 Min.
Trauriges Beispiel für die Einfallslosigkeit Hollywoods und wie immer wieder versucht wird, mit "0-8-15 wahren Geschichten" das Publikum politisch korrekt zu manipulieren. Es geht um eine idealistische, junge Lehrerin, die nach L.A. kommt in einen Problemkiez und die völlig unmotivierten Migranten-Kids, die sich alle untereinander bekriegen, zu schulischen Hochleistungen animiert.
Dabei lässt der Film kein Klischee aus: verständnisloser Ehemann, bigotte, verklemmte Direktorin, alle Kids aus kaputten Verhältnissen...Über tiefere Hintergründe für die Verwahrlosung und Gewalt in den Ghettos erfährt man nichts. So sieht man ein humanistisches Hollywood-Märchen, dass es sich viel zu leicht macht und den Zuschauer permanent unterfordert..
"Der Klang der Stille"
USA/Deutschland 2006. Regie: Agnieszka Holland. Darsteller: Ed Harris, Diane Kruger, Matthew Goode, Ralph Riach u.a. 104 Min.
Völlig missratenes Biopic über Beethoven, seine letzte Muse und das gähnend langweilige Thema: Wahnsinn und Genie. Agnieszka Holland inszeniert brachial hölzern, Ed Harris als Beethoven übt sich in permanentem Over-Acting, schreit, tobt, säuft durch den Film immer kurz vor dem Herzinfarkt. Diane Kruger als die zunächst idealistische Musikerin, die Beethoven zu neuer Kraft verhilft, soll wohl eine Ur-Feministin verkörpern, kann aber auch gegen die Klischees der Rolle nicht anspielen. Ein Film, den das Kino nicht braucht, lieber zum wiederholten Male "Amadeus" von Milos Forman anschauen.
USA 2007. Regie: Richard LaGravenese. Darsteller: Hilary Swank, Kristin Herrera, Vanetta Smith, Deance Wyatt, Anh Tuan Nguyen u.a., 123 Min.
Trauriges Beispiel für die Einfallslosigkeit Hollywoods und wie immer wieder versucht wird, mit "0-8-15 wahren Geschichten" das Publikum politisch korrekt zu manipulieren. Es geht um eine idealistische, junge Lehrerin, die nach L.A. kommt in einen Problemkiez und die völlig unmotivierten Migranten-Kids, die sich alle untereinander bekriegen, zu schulischen Hochleistungen animiert.
Dabei lässt der Film kein Klischee aus: verständnisloser Ehemann, bigotte, verklemmte Direktorin, alle Kids aus kaputten Verhältnissen...Über tiefere Hintergründe für die Verwahrlosung und Gewalt in den Ghettos erfährt man nichts. So sieht man ein humanistisches Hollywood-Märchen, dass es sich viel zu leicht macht und den Zuschauer permanent unterfordert..
"Der Klang der Stille"
USA/Deutschland 2006. Regie: Agnieszka Holland. Darsteller: Ed Harris, Diane Kruger, Matthew Goode, Ralph Riach u.a. 104 Min.
Völlig missratenes Biopic über Beethoven, seine letzte Muse und das gähnend langweilige Thema: Wahnsinn und Genie. Agnieszka Holland inszeniert brachial hölzern, Ed Harris als Beethoven übt sich in permanentem Over-Acting, schreit, tobt, säuft durch den Film immer kurz vor dem Herzinfarkt. Diane Kruger als die zunächst idealistische Musikerin, die Beethoven zu neuer Kraft verhilft, soll wohl eine Ur-Feministin verkörpern, kann aber auch gegen die Klischees der Rolle nicht anspielen. Ein Film, den das Kino nicht braucht, lieber zum wiederholten Male "Amadeus" von Milos Forman anschauen.