"Eine ganz eigene, sehr, sehr kräftige Welt"

07.09.2010
Weit unbekannter als die Gedichte von Else Lasker-Schüler sind ihre Zeichnungen. Die Kunsthistorikerin Ricarda Dick legt jetzt - nach jahrelanger Arbeit - ein Werkverzeichnis dieser Zeichnungen vor und präsentiert sie in einer Ausstellung im Jüdischen Museum in Frankfurt.
Else Lasker-Schüler (1869 bis 1945) habe sich selbst bisweilen als "naive Dilettantin" inszeniert, sagt Ricarda Dick. Ihr literarisches Wirken sei daher lange wenig beachtet worden. Ganz besonders - "wie ein blinder Fleck" - gelte dies aber für Lasker-Schülers Zeichnungen. Zu Unrecht, findet die Kunsthistorikerin - eröffnen die Zeichnungen dem Betrachter doch eine eigene bunte Welt voller Gaukler, Schlangenbeschwörer und Kamelreiter.

Hören Sie das vollständige Gespräch mit Ricarda Dick mindestens bis zum 7. Februar 2011 als mp3-Audio.

Homepage des Jüdischen Museums in Frankfurt a.M.