Ein Palimpsest

Ein Mann sitzt am 04.08.2013 auf einem Steg am Selenter See (Schleswig-Holstein).
Ein Mann sitzt alleine auf einem Steg am See. © picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte
Von Philip Lewis · 01.10.2014
Ein Mann wird von Erinnerungen heimgesucht. Immer wieder drängen sich ihm Szenen auf, die er mit seinem Leben nicht in Zusammenhang bringen kann.
Und doch lassen sie ihn nicht los: spielende Kinder am Fuße eines Hügels, ein Mann, der sich aus dem Fenster lehnt und einen Zigarettenstummel wegschnipst, eine Frau in strahlend blauem Kleid, Gelächter, ein stummer Schrei. Bald beginnt er, Bewegungen, Gesten und Geräusche in seinem Alltag genau zu registrieren. Steht das, was er real wahrnimmt und das, was er scheinbar erinnert, in irgendeinem Zusammenhang? Mit Hilfe eines Freundes, der als Restaurator arbeitet, findet er zu seiner Geschichte.
Regie: Ulrike Brinkmann
Mit: Falk Rockstroh, Hans Peter Hallwachs, Cristin König u.a.
Ton: Andreas Narr
Produktion: DLR Berlin 2004
Länge: 42'38
Philip Lewis, geboren 1973 in Stuttgart, studierte neben Musik- und Literaturwissenschaft Klavier und Komposition. Seit 2009 lebt und arbeitet er als Komponist und Pianist in Berlin."Ein Palimpsest" ist sein bislang einziges Hörspiel.
Anschließend:
Produktionsbericht von Anke Beims zur Ursendung am 8. Oktober: ›Das Tangotier oder Reibung erzeugt Wärme‹ von Andra Joeckle