Ein literarischer Raumflug

Wort und Weltall

Andromedagalaxie, aufgenommen am 27.10.2010
Was passiert bei der Begegnung mit dem Weltall? © picture alliance / dpa / Nasa
Von Dana Ranga · 26.04.2015
Wer war der erste Mensch im All? Ein Raumfahrer in einer Rakete oder ein Dichter in der Phantasie? Rainer Maria Rilke und Vladimir Nabokov haben über Sterne und Schwerelosigkeit geschrieben, bevor sie erkundet wurden, William Carlos Williams und Allen Ginsberg sind mittels Sprache zum Mond gereist; sie beschrieben Gedanken und Gefühle als der erste Mensch ins All flog und den Mond betrat.
Neben den Schriftstellern sind es die Astronauten, die den Sternen und der samtigen Dunkelheit besonders nah gekommen sind. Einer von ihnen hat sogar darüber geschrieben - Astronaut Story Musgrave, bislang der einzige Raumfahrer, der Literatur studiert hat. Doch was passiert bei der Begegnung mit dem Weltall? Und: Wie drückt der Mensch das aus?

Sicher ist, dass Sprache auch an die Erde, an die Schwerkraft gebunden ist - an den Planeten, auf dem sie entstanden ist. Schwerelosigkeit stellt die Grammatik auf den Kopf. Da kommt die Melodie der lyrischen und wissenschaftlichen Sprache nicht nur den Schriftstellern entgegen, sondern sie inspiriert auch Pop-Idole zu ihren Songtexten. Ob bei David Bowies "Major Tom" oder bei Kate Bushs "Rocket Man" - die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren bleibt fest im Herzen der Menschen verankert.
Das Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat
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