"Echtzeit"-Sendung

Neu interpretiert

Ein großer Haufen alter Sofas liegt auf der Straße
Das Wohnzimmer hat ausgedient und wird heute eher als Multizweckraum genutzt. © picture alliance / dpa / Maurizio Gambarini
Moderation: Susanne Balthasar · 13.02.2016
Moden kommen und gehen, manche kommen auch wieder, meistens leicht verändert. Das schauen wir uns genauer an in dieser "Echtzeit". So sprechen wir mit dem Architekten Arno Brandlhuber über das Wohnzimmer oder schauen auf Muslima-Mode in der High Fashion.
Wir fangen an beim Wohnzimmer: Der einstige Ausstellungsort des bürgerlichen Lebens wird heute lieber als Multizweckraum genutzt. Aber ist das gut so? Auch in Spanien scheint eine Ära zu Ende zu gehen – die der Kaffee-Trink-Kultur. Die wird nämlich gefährlich aufs Spiel gesetzt, wenn in Cafés wie dem Tactic in Barcelona nun nicht mehr allein der Kaffee, sondern auch die vor Ort verbrachte Zeit bezahlt werden muss - à sechs Cent pro Minute. In den Slums der angolanischen Hauptstadt Luanda ist Kuduro einst entstanden als Mischung aus Kazukuta, der traditionellen Karnevalsmusik und House und HipHop. Mittlerweile hat diese angolanische Spielart des Techno die ganze Gesellschaft erobert. Und wie fromm ist eigentlich muslimische Mode, wenn sie zum Luxusprodukt wird? In der Türkei wird das diskutiert, spätestens seit das Mailänder Haus Dolce & Gabbana eine erste Kollektion für muslimische Frauen entwirft.
Hier die Übersicht zur Sendung:
Eröffnungskolumne "neu interpretiert"
Von David Tschöpe
Muslima-Mode in der High Fashion Variante
Von Luise Sammann
Zeit ist Geld, nicht Kaffee - Barcelona hat ein neues Time-Café
Von Julia Macher
Das Ende des Wohnzimmers
Interview mit dem Architekten Arno Brandlhuber
Seismographic Sound - die angolanische Variante des Techno heißt Kuduro
Von Vanja Budde
Küchenarien Folge 6
Von Maja Das Gupta