Dresdner Musikfestspiele

25.08.2012
Die unerschöpfliche Kraft der Musik zu entdecken, die im Dreieck Wien - Budapest - Prag von der Barockzeit über die Ära der Kaiserin Maria Theresia und die Epoche der k. u. k. Monarchie bis heute geschaffen wurde - dazu luden die diesjährigen Dresdner Musikfestspiele vom 15. Mai bis 3. Juni ein.
Durch die ehelichen und geistigen Verbindungen nach Sachsen schien Dresden bereits für die Habsburger nah, eine Folge ihres nicht ganz uneigennützigen Leitspruchs: "Kriege mögen andere führen, Du – glückliches Österreich – heirate!" Die Dresdner Musikfestspiele feierten mit dem Festival 2012 diese Nähe Dresdens zu Böhmen, Österreich und Ungarn und tauchen tief ein in den Fluss der Musik zwischen Donau und Moldau. (Jan Vogler, Intendant)

Dass die Wettiner genauso vielseitig waren wie die komponierenden Kaiser der Habsburger Dynastie, beweist das Leben der Prinzessin Amalie von Sachsen. Sie war Schülerin Carl Maria von Webers und eine erfolgreiche Komponistin. Alle zwölf Opern der Prinzessin wurden durch die Dresdner Hofkapelle mit Erfolg aufgeführt. Dass es aber zu einer Wiederaufführung von "La casa disabitata" ("Das unbewohnten Haus" kommt, ist ein kleines Wunder. Als Bestandteil der sogenannten Beutekunst ist eine Kopie der Partitur nach langen und zähen Verhandlungen aus Russland für die Musikfestspiele wieder nach Dresden gelangt. Die Farce wurde am 27. Mai im wunderschönen Ambiente des Palais im Großen Garten nach 177 Jahren wieder zum Leben erweckt.
www.musikfestspiele.com



Dresdner Musikfestspiele
Palais im Großen Garten
Aufzeichnung vom 27.05.2012


Prinzessin Amalie von Sachsen
"La casa disabitata"
Musikalische Farce in einem Akt

Don Raimondo - Ilhun Jung
Callisto - Allen Boxer
Annetta - Anja Zügner
Alberto - Aaron Pegram
Eutichio - Matthias Henneberg
Sinforosa - Tehila Nini Goldstein
Dresdner Kapellsolisten
Leitung: Helmut Branny


nach Opernende ca. 20:55 Uhr Nachrichten