Die Tür zwischen zwei Menschen

Der Sound der Freundschaft

Pierre Brice (l) als Apachen-Häuptling Winnetou und Lex Barker als sein Blutsbruder Old Shatterhand in einer Szene des Karl-May-Films "Im Tal des Todes". Lex Barker sitzt auf einem Pferd mit einem Gewehr in der Hand. Beide schauen in die Ferne.
Der Apachen-Häuptling Winnetou mit Old Shatterhand in einer Szene des Karl-May-Films "Im Tal des Todes" © dpa/ picture alliance
Von Matthias Hanselmann · 26.04.2015
Einer von vielen Versuchen, Freundschaft zu definieren ist rund 400 Jahre alt und stammt von Balthasar Gracián y Morales, einem der bedeutendsten Schriftsteller der klassischen spanischen Literatur: "Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann manchmal knarren, sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen."
Von vielen Menschen, auch von Nicht-Philosophen, wird die Freundschaft höher bewertet als die Liebe. Weil sie oft von größerer Dauer ist, weniger sexuell motiviert, sowohl zwischen Menschen gleichen oder unterschiedlichen Geschlechts gepflegt wird und weniger altersabhängig ist. Freundschaft beruht auf gegenseitige Zuneigung, auf Sympathie und Vertrauen.
In der Politik wird Freundschaft oft vertraglich geregelt - sicher ist sicher. Hier bezeichnet sie ein besonderes Verhältnis zwischen Völkern und Nationen („deutsch-französische Freundschaft").
Aber ob im privaten oder öffentlichen Bereich: Der Gegenbegriff von Freundschaft ist Feindschaft. Und da hört die Freundschaft auf, wie man so sagt...

Musikalische Histörchen vom 26. April mit der Rätselauflösung

Das Studio 54 war das Mekka für Feierwütige aus der sogenannten High Society. Normalos hatten kaum eine Chance diese "heiligen" Hallen einmal von innen zu sehen. Dieser Discotempel war ein Symbol für ausschweifende Feste und konnte sich vieler Stammgäste aus dem Showbiz rühmen. So wurden Liza Minelli, Truman Capote und auch Herzchirurg Christiaan Barnard des Öfteren an der 54. Straße in New York gesehen. 1998 drehte Mark Christopher einen Film über den Nachtklub, konnte aber in keiner Sekunde des Films wirklich die Atmosphäre dieser legendären Stätte einfangen, befanden die Kritiker.


Dichterrätsel mit Rätselauflösung

Ihn nur auf "Max und Moritz" oder die "Fromme Helene" zu reduzieren wird dem deutschen Dichter und Zeichner Heinrich Christian Wilhelm Busch nicht gerecht. Das Gedicht "Individualität" wurde 1874 in der Sammlung "Dideldum" veröffentlicht. Obwohl er wegen seiner humoristischen Bilder und Geschichten schnell berühmt wurde, war er selber eher das Gegenteil – ein ernster und verschlossener Mann, der es vorzog, sein Leben in der sogenannten Provinz zu verbringen. Seine Gedichte stießen beim Publikum eher auf Unverständnis, sie erwarteten stets den Humoristen. So komisch viele seine Geschichten auch empfunden wurden, oft verband Busch in ihnen auch eine gehörige Gesellschaftskritik und wandte sich damit gegen Heuchelei und Doppelmoral. So wurde seine Geschichte "Der heilige Antonius von Padua" von der Obrigkeit beschlagnahmt und in Österreich ganz verboten. Dieses Verbot galt bis 1902.
Das erste Bild der sieben Streiche von Max und Moritz, erdacht und gezeichnet von Wilhelm Busch, aufgenommen am 11.09.2014 in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen (Nordrhein-Westfalen). Die Ausstellung "Streich auf Streich" "150 Jahre deutschsprachige Comics seit Max und Moritz".
Wie war Schule früher, als Wilhelm Busch seine Verse dichtete?© picture alliance / dpa / Roland Weihrauch
Die Schauspielerin Katja Riemann jubelt bei Dreharbeiten des Kinofilms "Die abhandene Welt" in Düsseldorf 
Die Schauspielerin Katja Riemann© dpa / picture alliance / Henning Kaiser
Auflösung des Radiorätsels

Bei uns zu Gast war in dieser Woche Katja Riemann. Sie spielt eine der Hauptrollen in dem neuen Film "Die abhandene Welt" von Margarethe von Trotta. Der Film kommt am 7. Mai in die Kinos. In der Sendung "Im Gespräch" berichtete Katja Riemann über ihre musikalische Erziehung, die Arbeit mit Margarethe von Trotta und ihre neue gefundene Liebe zum Blues. Hören Sie hier das Gespräch nach: "Wie sind Sie im neuen von Trotta-Film zum Blues gekommen?"
Sie können das Sonntagmorgen-Team jederzeit per E-Mail über sonntagmorgen@deutschlandradio.de erreichen.