Die ganze Sendung

Wir wollen nicht erwachsen werden

Feiern gehen statt Familie gründen: Tragen wir zu wenig Verantwortung?
Feiern gehen statt Familie gründen: Tragen wir zu wenig Verantwortung? © dpa / picture alliance / Jens Kalaene
Moderation: Joachim Scholl · 01.03.2015
Alt, aber albern: Die amerikanische Philosophin Susan Neiman beklagt, dass wir Verantwortung immer häufiger ablehnen - während Kinder ganz schnell erwachsen sein möchten. Warum das falsch ist, erklärt sie in "Sein und Streit".
Kinder möchten ganz schnell erwachsen sein, Erwachsene dagegen verweigern sich in unserer heutigen Kultur immer häufiger dem Erwachsenwerden. Jugendwahn und Albernheit statt Verantwortung und Weisheit. Die amerikanische Philosophin Susan Neiman sieht in dieser Adoleszenzverweigerung die Gefahr einer Banalisierung des Lebens.
Im Gespräch mit Sein und Streit erklärt sie, warum wir uns mehr mit den aktuellen Problemen unserer Welt beschäftigen sollten, statt darüber zu sinnieren, welches neue Handy wir uns kaufen wollen.
Außerdem in dieser Sendung:
Kleine Leute – große Fragen - Der Nachwuchs im Philosophischen Diskurs in "Sein und Streit"
Ilka Lorenzen hat diese Woche Kinder gefragt: "Wie wäre es in einer Welt nur mit Kindern?"
Über Wirtschaftswissenschaften und das Wissen über Wirtschaft
Darf man sich über Griechenland und das internationale Hilfspaket empören?
Der philosophische Wochenkommentar von Katharina Döbler
Was macht eigentlich Sybille Lewitscharoff – ein Jahr nach ihrer scharfen Kritik an der modernen Reproduktionsmedizin?
Ein Beitrag von Isabella Kolar
Und schließlich: Unsere Drei Fragen gehen diese Woche an den Musiker und Schriftsteller Toni Mahoni.