Die Börse aus der Vogelperspektive

Das Geld (Teil 2)

Blick über Paris, 2012
Blick über Paris © picture alliance / dpa / Vincent Isore
Nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola · 03.06.2015
Nie hatte Saccard die Börse aus der Vogelperspektive in so merkwürdiger Ansicht erblickt, mit den vier schiefen Ebenen ihres mächtigen Zinkdaches, überragt von einem starrenden Wald von Röhren.
Die Spitzen der Blitzableiter richteten sich wie riesig lange Spieße drohend himmelwärts. Das Gebäude selbst war nur ein schmutziggrauer, nackter Steinwürfel, über dem eine zerfetzte Fahne flatterte. Einen eigentümlichen, verblüffenden Anblick boten Stufen und Säulengang, welche von schwarzen Ameisen gesprenkelt schienen, als sei der ganze Ameisenhaufen in Aufruhr und von einer hochgradigen Aufregung hin und her bewegt.
Aus dem Französischen von Wolfgang Günther
Bearbeitung und Regie: Christiane Ohaus
Komposition: Michael Riessler
Mit: Chris Pichler, Andreas Grothgar, Burghart Klaußner, Roman Knižka, Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Hans-Peter Korff, Markus Meyer, Gerd Wameling, Hans Diehl, Bernd Stegemann, Carmen-Maja Antoni, Patrick Güldenberg, Max Hopp, Friedhelm Ptok, Sabin Tambrea, Michael Hanemann, Matthias Walter, Michael Evers, Gerd Grasse, Jennipher Antoni, Wilfried Hochholdinger, Jürgen Uter, Otto Mellies u.a.
Ton: Andreas Meinetsberger und Klaus Schumann
Produktion: RB / NDR/ Deutschlandradio Kultur / SR 2013

Länge: 54'07
Wolfgang Günther (1940-1998) war ein deutscher Übersetzer, der aus dem Französischen, Spanischen und Portugiesischen übersetzte, z.B.: "Das Leben Tolstois" von Romain Rolland, "Die Elenden" von Victor Hugo und "Honorine" von Honoré Balzac.
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