Hoppla, eine Literaturzeitung!
Hans von Trotha im Gespräch mit Eckhard Roelcke · 26.09.2015
Gelingt es dem Hamburger Nachrichtenmagazin, die Literaturbeilage neu zu erfinden? Nein, meint Hans von Trotha, der den neuen Literaturspiegel rezensiert. Die meisten Texte im Blatt haben ihm trotzdem gefallen.
Vor zwanzig Jahren hat das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" das Magazin "Kulturspiegel" erfunden. Eine monatlich erscheinende Beilage, ein Supplement, das zunächst nur die Abonnenten erhielten. Porträts, Interviews, Tipps aus der Kulturszene: Musik, Bildende Kunst, Literatur, Zeitgeist.
Die Idee des Verlages damals: Möglichst viele Spiegel-Spontankäufer weg vom Kiosk zu einem Abo zu lotsen.
Jetzt ist die Zeit des alten Kulturspiegel mit seiner kunterbunten Kulturmischung vorbei. Der "Literatur Spiegel" löst den Kulturspiegel ab. Das ist kein handliches Magazin, sondern eine kleine Zeitung.
Hans von Trotha hat das Blatt gelesen.
Der Literaturkritiker Volker Weidermann ist seit Mai 2015 Literaturchef beim hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".© picture alliance / dpa
