Der neue "Literatur Spiegel"

Ein Gewinn - ohne große Kontroversen

Gregor Dotzauer vom "Tagesspiegel" hat den neuen "Literatur Spiegel" unter die Lupe genommen.
Gregor Dotzauer vom "Tagesspiegel" hat den neuen "Literatur Spiegel" unter die Lupe genommen. © Deutschlandradio / Cornelia Sachse
28.09.2015
Der "Literatur Spiegel" beerbt den "Kultur Spiegel". Zehn Mal im Jahr soll er erscheinen. Inhaltlich finde er darin wenig Überraschendes, sagt Gregor Dotzauer vom "Tagesspiegel".
Mit einer Auflage von fast einer Million sei der "Literatur Spiegel" natürlich ein großer Gewinn für den Literaturbetrieb, betont Gregor Dotzauer. Das Heft vereint Rezensionen, Essays und Vorabdrucke von Belletristik und Sachbüchern – in der Eröffnungsausgabe einen von Charlotte Roche und einen von F. Scott Fitzgerald. Die Homestory, das Porträt, das Interview bleiben weiterhin dem Hauptblatt des "Spiegel" vorbehalten.
Optisch sei er auch gelungen: Doppelt so groß wie der "Spiegel" - nicht geheftet und geklebt, sondern lose erinnere er ihn auf den ersten Blick an die Sonntagsausgabe der "New York Times Book Review". Dies zeige sich auch darin, dass es viele Illustrationen gebe und ganz wenige Fotos.
Inhaltlich sei das Heft wenig überraschend. Am Anfang steht ein Essay von Jonathan Franzen, der drei Jahre alt ist.
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